Neues Forschungszentrum in Greifswald: One Health für Mensch und Tier!

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Am 11. September 2025 begann der Bau des neuen Helmholtz-Instituts für One Health in Greifswald, das bis 2027 fertiggestellt werden soll.

Am 11. September 2025 begann der Bau des neuen Helmholtz-Instituts für One Health in Greifswald, das bis 2027 fertiggestellt werden soll.
Am 11. September 2025 begann der Bau des neuen Helmholtz-Instituts für One Health in Greifswald, das bis 2027 fertiggestellt werden soll.

Neues Forschungszentrum in Greifswald: One Health für Mensch und Tier!

Im Herzen von Greifswald entsteht ein neues Zuhause für die One-Health-Forschung. Am 11. September 2025 fand die Grundsteinlegung für ein neues Forschungsgebäude des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) statt. Der Neubau auf dem Uni-Campus soll bis 2027 fertiggestellt werden und wird mit Baukosten von etwa 38 Millionen Euro realisiert. Dies berichtet NDR, ergänzt durch Informationen aus dem Helmholtz-Institut selbst.

Das Helmholtz-Institut für One Health wurde 2021 gegründet und gehört zum Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Unter der Leitung von Josef Penninger ist es das Ziel des HIOH, die Wechselwirkungen zwischen der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zu erforschen. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der von Bedeutung ist, denn mehr als 50 Prozent der weltweit bekannten Krankheitserreger stammen aus dem Tierreich, wie das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) betont.

Ein neuer Forschungsstandort

Mit dem Neubau wird das HIOH sämtliche Forschungsprojekte über zoonotische Infektionen und antimikrobielle Resistenzen unter einem Dach vereinen. Aktuell befinden sich die Forschenden in verschiedenen angemieteten Räumen der Universität Greifswald. Durch die enge Kooperation mit der Universität Greifswald, der Universitätsmedizin Greifswald sowie dem Friedrich-Loeffler-Institut wird nicht nur die Sichtbarkeit der Forschung gestärkt, sondern auch ein Beitrag zur Bekämpfung von zukünftigen Pandemien geleistet. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hebt die Bedeutung des Standorts hervor und bekräftigt den finanziellen Rückhalt von Land und Bund.

HIOH ist fest entschlossen, die Herausforderungen, die durch den Klimawandel und menschliche Eingriffe in Tierlebensräume entstehen, zu tackle. Der One-Health-Ansatz zielt darauf ab, die Entwicklung zoonotischer Erkrankungen besser zu verstehen und damit potenziellen Risiken proaktiv entgegenzuwirken.

Ein Blick in die Zukunft

Der Neubau wird in klimafreundlicher und ressourcenschonender Bauweise errichtet und verfügt über 2800 m² Nutzungsfläche. Damit können moderne Arbeitsbedingungen für rund 120 Mitarbeitende geschaffen werden. Bei der Grundsteinlegung waren auch zahlreiche Gäste aus der Politik und Wissenschaft anwesend, darunter Ministerin Bettina Martin und Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. Diese Veranstaltung unterstreicht die Bedeutung des HIOH als zentrale Forschungseinrichtung in Deutschland, die auch im Rahmen der europäischen Partnerschaft „One Health AMR“ eine tragende Rolle spielen wird.

Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie eng die Gesundheit von Mensch und Tier miteinander verknüpft ist. Dieses Bewusstsein soll nun genutzt werden, um die Forschung zum Thema One Health weiter voranzutreiben. Insbesondere die fortschreitende Zunahme von Antibiotikaresistenzen stellt eine wachsende Herausforderung für das Gesundheitswesen dar. Mit dem neuen Forschungsgebäude sieht sich das HIOH gut gerüstet, um hier wertvolle Forschungsergebnisse zu liefern.