Sturm über Vorpommern: 34 Feuerwehr-Einsätze und starke Schäden!

Sturm über Vorpommern: 34 Feuerwehr-Einsätze und starke Schäden!
Wieck, Deutschland - Ein starkes Unwetter hat am Montag, dem 23. Juni, die Region Vorpommern-Greifswald heimgesucht und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Wie die Ostsee-Zeitung berichtet, zog der Sturm von Westen herüber in Richtung Polen, wobei die Region mit reichlich Regen und teils heftigen Gewittern konfrontiert wurde. Die Freiwilligen Feuerwehren waren damit beschäftigt, 34 Einsätze im ganzen Landkreis Vorpommern-Greifswald zu leisten – vor allem wegen herabgefallener Äste und umgekippter Bäume.
Besonders betroffen waren die Orte Gützkow, Pasewalk, Penkun und Wolgast. In Mölschow fiel ein großer Ast auf die Hauptstraße, die für etwa eine Stunde gesperrt werden musste. Feuerwehrleute aus Bannemin und Trassenheide machten sich mit einer Motorkettensäge ans Werk, sodass die Straße schnell wieder freigegeben werden konnte. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet, und die meisten Einsätze fanden zwischen 16 Uhr und 21 Uhr statt. In der Nacht auf Dienstag waren nur noch drei Einsätze nötig.
Sturmflut trifft die Ostseeküste
Neben den Sturmschäden in Vorpommern war auch die Ostseeküste von einer Sturmflut betroffen. Wie der NDR berichtet, kam es zu Überschwemmungen in mehreren Dörfern, unter anderem in Michaelsdorf und Neuendorf-Heide, wo die Freiwillige Feuerwehr mehr als 100 Anwohner mit Sandsäcken versorgte. Der Bürgermeister von Sassnitz, Leon Kräusche, schätzt die Schäden auf mehrere Millionen Euro, insbesondere nach dem Beschädigungen an Mole und Hafenanlagen.
In Wieck waren etwa 120 Feuerwehrleute im Einsatz, wobei 30 von ihnen die Nacht über Wache hielten. Dennoch entschied der Krisenstab gegen den Einsatz von Hubschraubern, um Sandsäcke zu transportieren, da das Wetter zu schlecht dafür war. Die Lage war ernst: An zwei Stellen war der Deich gebrochen, und das Wasser stand dicht an den Häusern, was das Risiko eines „Badewannen-Effekts“ erhöhte, bei dem Wasser über die Deiche schwappen könnte.
Folgen und Reaktionen
Diese dynamische Situation beschäftigte auch die Einsatzkräfte in anderen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns, wo in Greifswald kaum Sturmschäden gemeldet wurden. Die Feuerwehr hatte dort nur fünf Einsätze. Allerdings mussten in Wismar und Rostock einige Straßen gesperrt werden, und der höchste Pegelstand betrug 1,58 Meter über Normal.
Die Ministerien zeigen sich besorgt. Minister Till Backhaus warnte vor instabilen Dünen und hob hervor, dass die Küstenschutzanlagen vielen Gebieten dennoch Schutz boten. Innenminister Christian Pegel berichtete von einer hohen Einsatzbelastung, jedoch wurden keine lebensbedrohlichen Verletzungen gemeldet. Trotz der schweren Unwetter blieben die Schäden in Mecklenburg-Vorpommern vergleichsweise gering, was durchaus als positives Licht in dieser angespannten Situation gesehen werden kann.
Insgesamt zeigt sich, dass die Freiwilligen Feuerwehren und andere Einsatzkräfte in der Region ein gutes Händchen bewiesen haben und schnell auf die unerwarteten Herausforderungen reagierten. Der Sturm brachte zwar erhebliche Wetterextreme mit sich, doch die professionelle Arbeit der Einsatzkräfte hat dazu beigetragen, die Schäden in einem beherrschbaren Rahmen zu halten.
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Ort | Wieck, Deutschland |
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