Steinmeier präsentiert Vielfalt Mecklenburg-Vorpommerns für Diplomaten

Steinmeier präsentiert Vielfalt Mecklenburg-Vorpommerns für Diplomaten
Waren an der Müritz, Deutschland - Am 24. Juni 2025 hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) heute einen spannenden Tag in Mecklenburg-Vorpommern verbracht. Ziel seines Besuchs war es, rund 130 ausländischen Botschafterinnen und Botschaftern die Vielfalt des norddeutschen Bundeslandes näherzubringen. Der Tag begann mit einem Stopp bei der Mecklenburgischen Metallguss GmbH in Waren an der Müritz, die für ihre eindrucksvollen Schiffspropeller bekannt ist. Im vergangenen Jahr wurden beeindruckende 116 Propeller hergestellt, darunter einige Giganten mit bis zu 11 Metern Durchmesser und 160 Tonnen Gewicht, die überwiegend nach Asien verkauft wurden.
„Diese Unternehmungen sind ein Beispiel für die Innovationskraft unserer Region“, betonte Steinmeier bei seinem Besuch, der Teil einer jährlichen Informations- und Begegnungsreise ist, die seit 1996 stattfindet. Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, begleitete Steinmeier und begrüßte die Diplomaten mit einem Mittagessen im geschichtsträchtigen Schloss Ulrichshusen. Hier lobte Schwesig die Naturschönheit des Bundeslandes und die kulturellen Highlights, die Schloss Ulrichshusen als Hauptspielstätte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern bietet.
Kulturelles Erbe und geopolitische Spannungen
Auf Schloss Ulrichshusen sprach Steinmeier auch über die geopolitische Situation, besonders im Hinblick auf den Konflikt zwischen Iran und Israel. „Ich hoffe, dass der Iran zu Verhandlungen bereit ist, um zu einer dauerhaften Lösung in Bezug auf atomare Bewaffnung zu gelangen“, äußerte er seine Besorgnis über die aktuellen Spannungen. Er erinnerte die Anwesenden daran, wie wichtig Dialog und Diplomatie sind, gerade in unruhigen Zeiten.
Um die Diplomaten noch weiter mit der Region vertraut zu machen, stand nach dem Mittagessen eine Rundfahrt durch den Rostocker Hafen auf dem Programm. Hier konnten die Diplomaten nicht nur die maritimen Möglichkeiten der Region bestaunen, sondern auch das Ambiente von Warnemünde genießen. Am Abend wurde der Tag mit einem Empfang auf dem traditionsreichen Segelschulschiff „Gorch Fock“ der Deutschen Marine abgerundet, wo viele Gespräche in einem entspannten Rahmen stattfanden.
Ein Blick auf die regionale Vielfalt
Wie Steinmeier betonte, ist Mecklenburg-Vorpommern ein Paradebeispiel für die Erfolge, die seit der Deutschen Einheit erzielt wurden. Die Veränderungen und Fortschritte, die das Bundesland in den vergangenen Jahrzehnten gemacht hat, sind unter anderem auf die Neugestaltung von Orten wie Schloss Ulrichshusen zurückzuführen. Das Schloss, das einst im Besitz der Familie von Maltzahn war und nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet wurde, wurde in den 1990er Jahren von Helmuth von Maltzahn wiederaufgebaut und beherbergt heute ein Hotel sowie kulturelle Veranstaltungen.
Der heutige Besuch von Steinmeier stärkt nicht nur die diplomatischen Beziehungen, sondern hebt auch die regionalen Besonderheiten hervor, die Mecklenburg-Vorpommern zu bieten hat. Es bleibt zu hoffen, dass solche Besuche dazu beitragen, die internationale Aufmerksamkeit auf die Schönheit und Vielfalt dieser Region zu lenken.
Für weitere Informationen rund um den Besuch und die Veranstaltungen können die Berichte auf NDR, bundespraesident.de und Welt nachgelesen werden.
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Ort | Waren an der Müritz, Deutschland |
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