Neue Südbahn: Verkehrsanbindung für Plau am See und die Region im Fokus!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Plau am See setzt sich für eine modernisierte Südbahn ein, die nachhaltige Verkehrsanbindungen für Touristen und Pendler schafft.

Plau am See setzt sich für eine modernisierte Südbahn ein, die nachhaltige Verkehrsanbindungen für Touristen und Pendler schafft.
Plau am See setzt sich für eine modernisierte Südbahn ein, die nachhaltige Verkehrsanbindungen für Touristen und Pendler schafft.

Neue Südbahn: Verkehrsanbindung für Plau am See und die Region im Fokus!

In der Region Mecklenburg-Vorpommern wird derzeit heiß über die Wiederherstellung regelmäßiger Zugverbindungen diskutiert. Angesprochen wird die Verbindung zwischen Neustadt (Dosse) und Rostock sowie zwischen Ludwigslust und Waren (Müritz). Bürgermeister Sven Hoffmeister von Plau am See unterstützt den Streckenausbau eindringlich und betont die Bedeutung dieser Verkehrsanbindung für Touristen und Berufspendler. Er hält es für wahrscheinlicher, dass die Züge mit einer geringeren Fahrgeschwindigkeit von 80 km/h unterwegs sein werden, was kostengünstiger ist und gleichzeitig einen Halt in Plau am See vorsieht. Alles in allem wird hier eine spürbare Verbesserung des Verkehrsangebots im ländlichen Raum angestrebt, was große Chancen für die Region birgt, wie Nordkurier berichtet.

Die Landesverkehrsminister Wolfgang Blank (SPD) und Detlef Tabbert haben ein positives Gutachten über den geplanten Ausbau der Strecke veröffentlicht. Eine Machbarkeitsstudie aus dem Herbst 2022 bestätigt zudem die wirtschaftliche Betreibbarkeit der Verbindung zwischen Neustadt (Dosse) und Rostock. Die Untersuchung zeigt, dass die Strecke eine wichtige Verbindung für den ländlichen Raum darstellt und die finanziellen Mittel, die dafür benötigt werden, gut investiert sind. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist die geplante Arbeiten an der eingleisigen Strecke zwischen Güstrow und Schwaan bei Rostock, die für die Realisierung des Projekts notwendig sind.

Fahrgastprognosen und Regionalbahnen

Die fachkundigen Schätzungen über die zukünftigen Fahrgastzahlen sind vielversprechend. Experten rechnen mit etwa 2.800 Fahrgästen pro Tag auf der gesamten Strecke. Auch die Zubringerstrecken würden von dieser Maßnahme profitieren und zusätzliche Fahrgäste gewinnen, was die Bedeutung der Entwicklung noch einmal unterstreicht. Die Regionalexpress-Linien 5 und 8 würden dadurch ebenfalls entlastet, was die gesamte Infrastruktur im Raum deutlich verbessern könnte.

Derzeit verkehren die Regionalbahnen 73 und 74 zwischen Neustadt (Dosse) und Pritzwalk, wobei der Anschluss an die RB 74 nach Meyenburg zeitweise erfolgte. Allerdings war die RB 74 nicht mehr im Entwurf des Brandenburger Nahverkehrsplans 2022 vorgesehen, was zu Protesten in der Bevölkerung führte. Es konnte jedoch eine Einigung auf eine dreijährige Verlängerung bis Ende 2025 erreicht werden, was für die betroffenen Bürger eine Erleichterung darstellt. Auch hier empfiehlt das Gutachten den Weiterbetrieb der Regionalbahnen, um die Anbindung zu gewährleisten.

Finanzierung und Ausblick

Für die Umsetzung all dieser Ideen und Pläne wird eine Finanzierungszusage vom Bund benötigt. Diese wird entscheidend sein, um das Vorhaben tatsächlich durchzuführen. Derzeit gehen Fachleute von mindestens zehn Jahren bis zum vollumfänglichen Betrieb der neuen Südbahn aus, vorausgesetzt, alles verläuft reibungslos. Dennoch bleibt die Optimierung der Verkehrsanbindung ein wichtiges Ziel, das in der Region hohe Priorität hat und viele Anstrengungen erfordert, damit sowohl Tagestouristen als auch Berufspendler von den neuen Verbindungen profitieren können.