Sebastian Ehlers bleibt Stadtpräsident: Ein Blick auf seine Visionen für Schwerin

Sebastian Ehlers bleibt Stadtpräsident von Schwerin. Er setzt auf Bildung, Feedback und parteiübergreifende Zusammenarbeit.
Sebastian Ehlers bleibt Stadtpräsident von Schwerin. Er setzt auf Bildung, Feedback und parteiübergreifende Zusammenarbeit. (Symbolbild/MMV)

Sebastian Ehlers bleibt Stadtpräsident: Ein Blick auf seine Visionen für Schwerin

Schwerin, Deutschland - Die Schweriner Stadtpolitik hat ein bekanntes Gesicht: Sebastian Ehlers, ein erfahrener CDU-Politiker, wurde erneut zum Stadtpräsidenten gewählt. Bei der geheimen Wahl erhielt Ehlers 20 Stimmen, während sein Mitbewerber von der AfD, Leif-Erik Holm, 14 Stimmen erhielt. Heiko Steinmüller, der als parteilos gilt, bekam 9 Stimmen. Von insgesamt 45 Stadtvertretern waren 44 anwesend, und es wurden 43 gültige Stimmen abgegeben. Ehlers strebt an, ein unpolitischer Stadtpräsident zu sein, und möchte auch das Vertrauen derjenigen gewinnen, die ihn nicht gewählt haben, wie NDR berichtet.

Geboren 1983, bringt der 42-Jährige eine breite politische Erfahrung mit. Nach dem Abitur 2002 am Goethe-Gymnasium Schwerin leistete er Wehrdienst bei der Bundeswehr und studierte anschließend Politikwissenschaft, Neuere Geschichte und Öffentliches Recht an der Universität Rostock. 2009 schloss er sein Studium mit einem Magister Artium ab. Seine politische Laufbahn begann er in der Jungen Union und trat 1998 der CDU bei. Von 2009 bis 2012 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für einen Bundestagsabgeordneten und war danach in verschiedenen Funktionen für die CDU-Fraktion im Landtag aktiv, wie es auf Wikipedia) festgehalten wird.

Ein unpolitischer Stadtpräsident?

Ehlers sieht seine Rolle als Stadtpräsident eher als verantwortungsvolle Aufgabe denn als finanziellen Aufwand. Als Stadtpräsident erhält er eine Aufwandsentschädigung von 1200 Euro zusätzlich zu seinem Gehalt als Abgeordneter. Für Aufsichtsratssitzungen werden ihm 125 oder 150 Euro gezahlt, die er versteuern muss. Seine vornehmliche Sicht auf das Amt spiegelt sich auch in seiner steuerlichen Berichterstattung wider; er möchte keine gemeinsamen Anträge mit der AfD gestalten und betont die Unabhängigkeit seiner Amtsführung.

Ein zentrales Anliegen von Ehlers ist die Förderung von Kindern und Jugendlichen. Bei hypothetischen 100 Millionen Euro für die Stadt würde er in Kitas, Schulen und den Sport investieren, denn er sieht in gut ausgestatteten Bildungseinrichtungen die Zukunft der Region. Seine Überzeugungen in dieser Hinsicht zeigt sich auch durch den Antrag auf dauerhafte Beflaggung öffentlicher Gebäude mit den Farben Schwarz-Rot-Gold, die er als Neutralität beschreibt, nicht in Verbindung mit der AfD oder anderen politischen Strömungen, wie die Ostsee-Zeitung berichtet.

Ein Fan des Hamburger SV

Abseits der politischen Bühne ist Ehlers ein großer Fan des Hamburger SV. Seit 30 Jahren besitzt er eine Dauerkarte im Volkspark und freut sich auf die Spiele in der Bundesliga. Außerdem plant er, die kommenden Spiele nach dem Aufstieg seines Lieblingsvereins zu besuchen. Gleichzeitig ist er realistisch, was die Chancen des FC Mecklenburg Schwerin auf die Regionalliga angeht, und betont die Notwendigkeit, die Kräfte im Männerbereich zu bündeln, um für bessere Ergebnisse zu sorgen.

Obwohl Ehlers am geplanten Besuch von Angela Merkel in Schwerin am 1. Juli nicht teilnehmen wird, hält er die frühere Kanzlerin in hoher Achtung und schätzt die Bedeutung ihrer Rolle für Mecklenburg-Vorpommern.

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OrtSchwerin, Deutschland
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