Busunglück bei Röbel: 30 Verletzte, aber alle außer Lebensgefahr!
Bei einem Flixbusunglück auf der A19 in der Mecklenburgischen Seenplatte verunfallten 54 Passagiere; zahlreiche Verletzte, alle stabil.

Busunglück bei Röbel: 30 Verletzte, aber alle außer Lebensgefahr!
Ein schwerer Unfall ereignete sich heute früh auf der Autobahn 19 bei Röbel in der Müritzregion. Ein Flixbus, der auf der Reise von Kopenhagen nach Wien war, kam gegen 2.40 Uhr von der Fahrbahn ab und kippte um. An Bord befanden sich 54 Passagiere und zwei Busfahrer. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, gab es glücklicherweise keine Todesopfer, jedoch mehr als 30 Verletzte. Laut Polizei besteht für keinen der Verletzten Lebensgefahr.
Der gravierendste Vorfall betraf einen indischen Staatsbürger, der über zwei Stunden im Bus eingeklemmt war und anschließend per Hubschrauber nach Berlin für eine Notoperation geflogen wurde. Sein Zustand ist stabil. Insgesamt wurden 25 Personen leicht und 6 schwer verletzt. Die Verletzten wurden in regionale Krankenhäuser gebracht, während die unversehrten Passagiere nach Röbel transportiert wurden, wo sie von Angehörigen abgeholt werden konnten oder selbstständig weiterreisen konnten. Flixbus organisierte zudem einen Ersatzbus für die Passagiere.
Ermittlungen zur Unfallursache
Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache sind bereits eingeleitet. Ein Sachverständiger von Dekra wurde beauftragt, den Unfallhergang zu rekonstruieren. Vernehmungen der Fahrgäste und Busfahrer sollen dazu beitragen, mögliche Ursachen zu klären. Zudem wurden am Unfallort am Vormittag persönliche Gegenstände wie Schuhe und Kopfhörer gefunden, die auf den dramatischen Vorfall hindeuten, so Tagesspiegel.
Flixbus hat versichert, dass die beiden Fahrer über langjährige Erfahrung verfügen und ist in engem Kontakt mit der Polizei und den entsprechenden Behörden, um eine umfassende Aufklärung des Vorfalls zu gewährleisten. Der Bus, der erst im Jahr 2025 gebaut wurde, hat zuletzt um 1.45 Uhr eine Pause gemacht, bevor der Unfall passierte.
Hohe Sicherheitsstandards bei Reisebussen
Während solche Unfälle im Fernbusverkehr selten sind, kommt es gelegentlich zu schweren Zwischenfällen. Laut einer Analyse des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) können Unfälle mit Reisebussen, vor allem bei Seitenlage, gefährlich sein. Im Jahr 2023 starben durch Busunfälle 16 Personen, während die Zahl bei Autounfällen bei über 1.180 lag, wie die BR anmerkt.
Die Sicherheit der Fahrgäste wird daher sowohl durch gesetzliche Vorgaben als auch durch hohe Qualitätsstandards in der Busbranche gewährleistet. Dazu zählen unter anderem regelmäßige Sicherheitsprüfungen, die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten sowie die Verantwortung der Passagiere, sich während der Fahrt anzuschnallen. Die tragischen Ereignisse dieses Unfalls verdeutlichen jedoch, dass es immer wichtig bleibt, wachsam zu sein und für ausreichende Sicherheitsmaßnahmen zu sorgen.
Die Autobahn musste aufgrund des Unfalls mehrere Stunden voll gesperrt werden, wurde jedoch am frühen Nachmittag wieder für den Verkehr freigegeben. Der durch den Unfall verursachte Gesamtschaden wird auf etwa 500.000 Euro geschätzt. Im Januar hatte es bereits einen ähnlichen Flixbus-Unfall auf der A11 in Brandenburg gegeben, bei dem zwei Menschen starben und elf verletzt wurden. Solche Vorfälle werfen ein Licht auf die Herausforderungen und Risiken, die im Busverkehr bestehen, selbst bei ansonsten als sicher geltenden Transportmitteln.