Endlich fertig: Radweg zwischen Demmin und Pensin nach 30 Jahren!
Der Radweg zwischen Demmin und Pensin wurde nach 30 Jahren eingeweiht. Bürgermeister betonen Bedeutung für Sicherheit und Lebensqualität.

Endlich fertig: Radweg zwischen Demmin und Pensin nach 30 Jahren!
Nach über 30 Jahren voller Diskussionen, Planungen und Entwürfen ist es endlich so weit: Der Radweg zwischen Demmin und Pensin wurde nun offiziell eingeweiht. Bürgermeister Thomas Witkowski von Demmin und sein Amtskollege Detlef Klietz aus Pensin ließen es sich am vergangenen Donnerstagabend nicht nehmen, diese erfreuliche Errungenschaft gemeinsam zu feiern. Mit einer Länge von 2880 Metern wird der neue Radweg nicht nur die Lebensqualität in der Region erhöhen, sondern auch für mehr Sicherheit unter den Radfahrern sorgen. Die Herausforderungen der Vergangenheit sind endlich gemeistert, und nun war es an der Zeit, das rote Band zu durchtrennen.
Als besondere Ehrengäste waren auch viele Bürgerinnen und Bürger vor Ort, darunter die ehemalige Bürgermeisterin von Pensin, Elli Wickboldt. Sie hatte sich bereits in den 1990er Jahren für die Umsetzung des Radwegs eingesetzt und war sichtbar stolz, dass ihr lang gehegter Wunsch nun in Erfüllung ging. Bei der Einweihung schnitt sie das Band durch und gab damit nicht nur den Radler:innen den Weg frei, sondern feierte auch eine ganz persönliche Triumphgeschichte.
Eine langwierige Planungsreise
Doch wie kam es zu diesem Meilenstein? Der erste Anlauf zur Umsetzung des Radwegs datiert schon auf das Jahr 1990. Über die Jahrzehnte wurde immer wieder diskutiert, geplant und verworfen. Schließlich übernahm die Stadt Demmin die Planung sowie die Bauherrschaft. Die Finanzierung erfolgte durch eine Kombination aus kommunalen Mittel und Förderungen, was einen bedeutenden Faktor darstellt, wie der Förderbescheid vom 7. März 2024 eindrucksvoll unterstreicht. Diese Unterstützung ist auch Teil einer breiteren Initiative des Landes Mecklenburg-Vorpommern, das sich zum Ziel gesetzt hat, eine sichere Radverkehrsinfrastruktur auszubauen und den Radverkehr als attraktive Mobilitätsform zu fördern. Laut LFI MV sind hierfür Investitionen nicht nur in Radwege, sondern auch in Fahrradzonen und Radabstellanlagen nötig.
Besonders bemerkenswert ist die Entscheidung, während des Projekts auch drei Straßendurchlässe neu zu gestalten. So entstand ein lückenloser und sicherer Radweg, der in den Alltag der Bürger:innen integriert wird. Darüber hinaus wurden 35 Straßenleuchten aufgestellt und 128 neue Bäume gepflanzt, was den Charakter der Strecke erheblich aufwertet und zur Verschönerung der Umgebung beiträgt.
Förderung des Radverkehrs in MV
Die neue Radwegeverbindung spiegelt nicht nur den Fortschritt in der Region wider, sondern auch die umfassenden Anstrengungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der Bund hat zusammen mit dem Land insgesamt 26 Millionen Euro aus dem Klimaschutz-Sonderprogramm „Stadt und Land“ zur Verfügung gestellt, um die Radverkehrsinfrastruktur erheblich zu verbessern. Wie ADFC berichtet, können Gemeinden nun mit der Planung neuer Radwege und -straßen beginnen. Ziel ist es, ein lückenloses und sicheres Netz für Radfahrer zu schaffen, während zugleich die Nutzung von Fahrrädern als umweltfreundliche Mobilitätsalternative gefördert wird.
Am Ende der Feierlichkeiten nutzten die ersten Radfahrer den frischen Radweg, um das neu geschaffene Stück Infrastruktur auszuprobieren. Eine gelungene Einweihung, die nicht nur für die Anwesenden, sondern für die gesamte Region ein Signal setzt: Demmin und Pensin machen einen Schritt in die Zukunft und setzen auf nachhaltige Mobilität. Und wie sagt man so schön? „Wenn die Pläne einmal in Schwung sind, läuft alles von selbst!“
Das gemütliche Beisammensein bei der Pensiner Feuerwehr rundete den Abend ab und zeigte, dass in der Gemeinde nicht nur auf die Zukunft geschaut wird, sondern auch Gemeinschaft und Zusammenhalt großgeschrieben werden.