Vogelgrippe-Geiseln in Röbel: Feuerwehr kämpft gegen die Kranich-Katastrophe!

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Aktuelle Meldungen zur Vogelgrippe in der Mecklenburgischen Seenplatte: Tote Kraniche, Sicherheitsmaßnahmen und Gesundheitsrisiken.

Aktuelle Meldungen zur Vogelgrippe in der Mecklenburgischen Seenplatte: Tote Kraniche, Sicherheitsmaßnahmen und Gesundheitsrisiken.
Aktuelle Meldungen zur Vogelgrippe in der Mecklenburgischen Seenplatte: Tote Kraniche, Sicherheitsmaßnahmen und Gesundheitsrisiken.

Vogelgrippe-Geiseln in Röbel: Feuerwehr kämpft gegen die Kranich-Katastrophe!

In den letzten Tagen sorgt die Vogelgrippe in Mecklenburg-Vorpommern für besorgte Gesichter. In einem Geflügelbetrieb in Rechlin wurde die Geflügelpest nachgewiesen, was die alarmierten Behörden auf den Plan rief. Bei Röbel wurden am Sonntag tragischerweise weitere tote Kraniche geborgen, die vermutlich an dieser bedrohlichen Erkrankung gestorben sind. Ingesamt konnten dabei 13 tote Kraniche sowie weitere kranke Vögel gesichtet werden. Um diese schwer zugänglichen Kadaver zu bergen, setzte die Feuerwehr eine Drohne ein.

Der Einsatz zur Bergung der Kadaver gestaltete sich jedoch als herausfordernd, da viele der Vögel in sumpfigem Gelände lagen. Feuerwehren aus Alt Schwerin, Röbel, Rechlin und Kieve wurden mobilisiert und mussten auch Boote einsetzen. Besonders hervorgehoben wurde der Einsatz eines Luftkissenbootes durch die Warener Freiwillige Feuerwehr, um die Tiere zu sammeln. Das Veterinäramt des Kreises Mecklenburgische Seenplatte war bereits am Freitag vor Ort, um Proben zu entnehmen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Sicherheitsvorkehrungen und Risikobewertungen

Die aktuelle Situation hat dazu geführt, dass das Veterinäramt bestimmte Bereiche abgesperrt hat. Die Bevölkerung wird eindringlich gebeten, tote oder geschwächte Wildvögel nicht anzufassen und solche Funde stattdessen den zuständigen Behörden zu melden. Laut Berichten des Friedrich-Loeffler-Instituts wurde am Galenbecker See bereits eine besorgniserregende Zahl von über 40 toten Kranichen gefunden, bei denen die hochansteckende H5N1-Variante des Vogelgrippe-Virus nachgewiesen wurde.

Das Institut arbeitet unter Hochdruck an einer neuen Risikobewertung hinsichtlich der Geflügelpest und plant weitergehende Biosicherheitsmaßnahmen. Die Gefahr durch die H5N1-Virusvariante ist insbesondere bei Nutz- und Wildvögeln gestiegen.

Ernährungssicherheit und Schutzmaßnahmen

Besorgte Bürger fragen sich, ob eine Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus über Lebensmittel möglich ist. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) beruhigt: Eine Übertragung des Erregers über Geflügelfleisch oder andere Lebensmittel kann zwar nicht vollständig ausgeschlossen werden, die Gefahr ist jedoch gering.

Infektionen bei Menschen sind extrem selten, und in der Regel erfolgt eine Übertragung durch direkten Kontakt mit infiziertem Geflügel. Die Bundesbehörde hat zudem betont, dass gut durcherhitztes Geflügelfleisch bei Temperaturen von mindestens 70 °C für zwei Minuten sicher ist. Auf den Verzehr roher Eier sollte man aufgrund der möglichen Virusübertragung verzichten; jedoch stellt pasteurisierte Milch eine sichere Option dar.

Die Situation bleibt angespannt, und alle Augen sind auf aktuelle Entwicklungen gerichtet. Die Behörden werden weiterhin die Situation genau beobachten und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Bevölkerung zu schützen.