Skandal in Rostock: Einkaufszentren in akuter Verwahrlosung!
Katastrophale Zustände in Rostocks Einkaufszentren: Vandalismus, unhygienische Bedingungen und fehlende Lösungen bei Bürgerschaftssitzungen.

Skandal in Rostock: Einkaufszentren in akuter Verwahrlosung!
Was ist los in Rostock? Die Zustände in den Einkaufs- und Versorgungszentren Klenow Tor und Südstadt-Center sind alles andere als rosig. Seit geraumer Zeit kämpfen die beiden Standorte mit gravierenden Problemen. Aktuell wurden sie erneut von einem Abbruch der Fernwärmeversorgung betroffen, da der Eigentümer Ionnis Moraitis seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt. Diese Situation wurde kürzlich in einer Bürgerschaftssitzung thematisiert, doch eine Lösung ist weiterhin in weiter Ferne. Uckermarkkurier berichtet, dass nicht nur die kältebedingte Abstellung der Heizung als gravierend empfunden wird, sondern auch der gestiegene Vandalismus sowie unhygienische Zustände in den Immobilien viele Bürger beunruhigen.
Besonders in der letzten Sitzung der Rostocker Bürgerschaft, die für die Bürger:innen in der Südstadt und in Groß Klein von Bedeutung ist, blieben die erhofften Lösungen aus. Die Linke reichte einen Antrag ein, der eine kommunal getragene Erwerbsinitiative zur Vorbereitung auf mögliche Zwangsversteigerungen forderte. Diese Initiative sollte sich mit einer rechtlichen Prüfung der Immobilien befassen und Maßnahmen zur Sicherung der Objekte erarbeiten. Trotz der ernsten Lage fand der Antrag keine Mehrheit, was bei den Vertretern der Linken und den Grünen auf Unverständnis stieß.
Probleme auf den Punkt gebracht
Die Problematik zieht weite Kreise. Julia Kristin Pittasch von der FDP/Unabhängigen argumentierte, dass eine Enteignung oder ein Kauf durch die Stadt nicht in Frage komme. Sybille Bachmann vom Rostocker Bund ergänzte, dass zurzeit keine Zwangsversteigerung anstehe und dass die Stadt nicht in der Rolle einer Immobilienmaklerin sei. Während die Linke und die Grünen auf die langfristige Problematik hinwiesen, äußerte Uwe Michaelis von der SPD Bedenken, dass die geplante Erwerbsinitiative wenig Aussicht auf Erfolg hätte.
Dortige Ärzt:innen sind bereits weggezogen, was eine medizinische Unterversorgung zur Folge hat. Ein Antrag der CDU, der Ersatzräumlichkeiten für medizinische Einrichtungen wie Containerpraxen forderte, wurde ebenfalls abgelehnt.
Die Gesundheit und die Daseinsvorsorge, die auch Aspekte wie Energieversorgung und Abfallmanagement umfasst, sind entscheidend für das Wohl der Stadt. Kommunen-innovativ betont, dass es hier dringend einer stabilen Infrastruktur bedarf. In Rostock kommen demografische Veränderungen hinzu, die die Herausforderung der Daseinsvorsorge weiter verstärken. Mit einem zurückgehenden Bevölkerungsanteil stehen Städte vor der Herausforderung, ihre Dienstleistungen anzupassen und sicherzustellen, dass diese den Bedürfnissen aller Bürger:innen gerecht werden.
Aufruf zur Verantwortung
Die anhaltende Verwahrlosung der Gebäude am Klenow Tor und Südstadt-Center droht, nicht nur die öffentliche Sicherheit zu gefährden, sondern auch das gesellschaftliche Miteinander in diesen Stadtteilen erheblich zu beeinträchtigen. Über volle Müllberge, Rattenplagen und defekte sanitäre Anlagen klagen die Bewohner:innen. Mehr Transparenz und zeitnahe Maßnahmen zur Sicherung der Immobilien sind gefordert. Die Linke hat dazu bereits eine rechtliche Prüfung der Immobilien gefordert, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten und die Gemeinwohlorientierung in den Mittelpunkt zu stellen.
Rostock steht an einem Scheideweg, und es liegt nun an den Verantwortlichen, mit einem klugen und nachhaltigen Umgang die Weichen für eine positive Entwicklung zu stellen. Deren Perspektiven müssen besonders die Daseinsvorsorge und die Bürger:innen im Blick behalten. Jede Verzögerung birgt die Gefahr einer weiteren Verschlechterung der Lebensqualität in der betroffenen Region.