
In einer Regionalen Schule in Neustadt-Glewe, Landkreis Ludwigslust-Parchim, ereignete sich am 13.03.2025 ein Vorfall, bei dem ein 12-jähriger Schüler Reizgas versprühte. Dieser Vorfall fand nach dem Sportunterricht im Umkleideraum statt. Der Schüler hatte das Gas nicht gezielt auf Mitschüler oder Lehrer gesprüht, was die Situation zwar nicht entschärfte, jedoch den Einsatz der Rettungskräfte nicht direkt provozierte. Dennoch klagten sechs Schüler im Alter von 11 bis 14 Jahren über Reizungen der Augen und Atemwege, was zu einem schnellen Einsatz des Rettungsdienstes führte.NDR.de berichtet, dass die drei Kinder vor Ort behandelt wurden, glücklicherweise war ein Krankenhausaufenthalt nicht notwendig.
Die Reaktion der Polizei war umgehend. Die Ermittlungen richteten sich sofort auf den mutmaßlichen Verursacher, der von seinen Eltern abgeholt wurde. Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit an Schulen auf, insbesondere in Anbetracht der jüngsten Entwicklungen, bei denen sich Reizgasvorfälle an mehreren Schulen in Deutschland häufen. Es wurden innerhalb weniger Tage ähnliche Ereignisse in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern gemeldet, bei denen zahlreiche Schüler Verletzungen erlitten, sodass Presseportal.de feststellt, dass die Situation alarmierend ist.
Zunehmende Vorfälle in Schulen
Die Vorgänge in Neustadt-Glewe sind Teil eines besorgniserregenden Trends. Wie n-tv.de beschreibt, wurden bei einem Vorfall in Lichtenstein, Sachsen, 42 Menschen verletzt, darunter 38 Kinder. Dies geschah in einer Mensa, wo ein stechender Geruch große Besorgnis auslöste und einen massiven Einsatz von 54 Rettungskräften und 10 Polizeibeamten zur Folge hatte. Zwei Schüler mussten aufgrund der aufgezeichneten Atemwegsreizungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Weitere Vorfälle, wie etwa in Bietigheim-Bissingen, führen zu einem ähnlichen Bild: Ein stark riechendes Fluid wurde dort im Schulzentrum festgestellt, was zu umfassenden Untersuchungen und der vorsorglichen Beendigung des Unterrichts in dem betroffenen Bereich führte. Im genannten Fall waren etwa 91 Schüler betroffen, die letztendlich jedoch unverletzt entlassen werden konnten. Unter den zahlreichen beinahe gleichzeitig registrierten Vorfällen in Deutschland, darunter neue Fälle aus Zarrentin in Mecklenburg-Vorpommern, zeigt sich, dass die Verursacher oft unbekannt bleiben.
Insgesamt mussten mehr als 55 Schüler in verschiedenen Schulen Deutschlands medizinisch behandelt werden, was die Dringlichkeit aufzeigt, die Hintergründe dieser Vorfälle eingehend zu erforschen und Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen. Die Schulgemeinschaft in Neustadt-Glewe wird sicher ebenfalls auf diese Entwicklung reagieren, um das Wohl aller zu gewährleisten.