Alarmierende Anrufe in Waren: Vorsicht vor falschen Polizisten!

In Röbel/Müritz warnen Polizei und Opferschutzorganisationen vor Telefonbetrug durch falsche Polizisten, die erbeutete Wertsachen fordern.
In Röbel/Müritz warnen Polizei und Opferschutzorganisationen vor Telefonbetrug durch falsche Polizisten, die erbeutete Wertsachen fordern. (Symbolbild/MMV)

Alarmierende Anrufe in Waren: Vorsicht vor falschen Polizisten!

Waren (Müritz), Deutschland - In Waren (Müritz) haben Betrüger zurzeit Hochkonjunktur: Die Polizei erhielt mehrere Meldungen über Anrufe von falschen Polizisten, die sich als Ermittler einer „SoKo“ aus Hamburg ausgeben. Der Anrufer fragt gezielt nach Schmuck, Bargeld und anderen Wertgegenständen und erweckt den Eindruck, dass es sich um eine ernsthafte Angelegenheit handelt. Die Anrufer warnen, dass diese Wertsachen im Zusammenhang mit einer angeblichen rumänischen Diebesbande stehen, die es offenbar auf das Opfer abgesehen hat.

Immerhin haben alle Angerufenen korrekt reagiert und die echten Polizeikräfte unter 110 informiert, wodurch sie möglicherweise Schlimmeres verhindert haben. Diese Täuschungen können schnell zu finanziellen und materiellen Verlusten führen, weshalb ein wachsames Auge gefordert ist. Besonders perfide ist die Behauptung der Betrüger, sie könnten die Wertsachen abholen und sicher aufbewahren, bis die vermeintlichen Diebe gefasst sind. Auch in der Umgebung von Röbel sind in letzter Zeit ähnliche Betrugsversuche gescheitert, jedoch hatten die Täter dort auch teilweise Erfolg.

Neue Betrugsmasche im Einsatz

Die Opferschutzorganisation Weißer Ring warnt vor dieser neuen Variante des Telefonbetrugs. Den Anrufern gelingt es, durch Einschüchterung und Angstpsychose bei den Opfern einen permanenten Alarmzustand aufrechtzuerhalten. Wie Focus berichtet, erhalten die Geschädigten teilweise im Viertelstundentakt Anrufe. Mit einem technischen Trick zeigen die Betrüger sogar die Notrufnummer 110 auf dem Display an, um mehr Vertrauen zu erwecken.

Es ist nicht unüblich, dass die Betrüger raten, zur Bank zu gehen, um Geld abzuheben und dieses einem angeblichen Polizeikurier in Zivil zu übergeben. Bianca Biwer, die Bundesgeschäftsführerin des Weißen Rings, rät dringend dazu, sich nicht einschüchtern zu lassen und den Namen sowie die Funktion des Anrufers notieren, um im Zweifelsfall die Institution zu kontaktieren, von der angeblich angerufen wurde.

Vorsichtsmaßnahmen und Empfohlene Kontakte

Laut Verbraucherzentrale sind Trickbetrüger besonders aktiv, wenn es darum geht, Geld oder Kontodaten von ihren Opfern zu erlangen. Hierbei handelt es sich häufig um automatisierte Anrufe, bei denen die Anrufer sich als Ermittler bestimmter Institutionen ausgeben. Die Polizei wird niemals am Telefon nach Wertsachen oder Geld fragen. Im Zweifelsfall sollten Betroffene immer auflegen und sich umgehend bei der örtlichen Polizeidienststelle melden, um Anzeige zu erstatten.

Es ist ratsam, sich gerade in diesen Zeiten besonders zu schützen und im Netz nach Informationen zu suchen, um sich nicht zum Opfer von Betrügern zu machen. Denn wer auf diese Maschen hereinliegt, könnte schnell auf den Verlust von Ersparnissen oder Wertgegenständen sitzenbleiben.

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OrtWaren (Müritz), Deutschland
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