Rügen

Richtfest in Knieper West: Ein neues Zentrum für unsere Gemeinschaft!

In Stralsund wurde am 3. März 2025 das Richtfest für das neue Gemeinde- und Bürgerzentrum im Stadtteil Knieper West gefeiert. Dieses multifunktionale Gebäude mit einer Fläche von 2400 Quadratmetern soll bereits Anfang nächsten Jahres eröffnet werden. Das Ziel ist es, einen bedeutenden Ort für die Gemeinschaft des Stadtteils zu schaffen. Der Vorsitzende des Fördervereins, Daniel Ruddies, hebt die zügigen Fortschritte bei Planung, Geldbeschaffung und Bau hervor, die die Idee, die vor 15 Jahren entstand, in die Tat umgesetzt haben.

Der feierliche Anlass zog zahlreiche Bauschaffende, Vertreter aus dem Stadtteil sowie Mitglieder der Kirchengemeinde an. Eine besondere Tradition während der Feier war das Hochziehen der Richtkrone, umrahmt von musikalischen Klängen. Oberbürgermeister Dr. Alexander Badrow bezeichnete das Bauwerk als „das Herz von Knieper West“ und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen der Hansestadt und der Kirche. Er verwies darauf, dass das Zentrum einen neuen Fokus auf Gemeinschaft und Zukunft schaffen wird.

Symbolik und Gemeinschaft

Eine symbolische Handlung bildete das Einhämmern zweier handgeschmiedeter Nägel in einen Jahrhunderte alten Balken aus der Ratskirche St. Nikolai. Dazu verwendeten die Vertreter der Stadt, der Kirchengemeinde und des Stadtteils historische Nägel, einer stammte aus dem hanseatischen Rathaus, der andere aus der Nikolaikirche. Die Ansprache des Bischofs Tilman Jeremias aus Greifswald unterstrich den Mut der Kirchengemeinde und den Wunsch nach einem erfolgreichen Verlauf des Projekts.

Das Gemeindezentrum wird Räume für Gottesdienste, Veranstaltungen und Stadtteilarbeit bieten. Vereine und Gruppen bekommen die Möglichkeit, Räume zu mieten, beispielsweise für Skatrunden oder Strickgruppen. Ein Buchungsprogramm für die Raumnutzung ist vorgesehen. Außerdem sind Außenanlagen wie ein Volleyballfeld für die Jugend geplant. Der Name des Zentrums steht bislang noch nicht fest und soll in Abstimmung mit den Beteiligten festgelegt werden.

Soziale Stadtentwicklung als Hintergrund

Der Bau des Gemeinde- und Bürgerzentrums fügt sich in einen größeren Kontext ein. Seit 1999 existiert in Deutschland das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“, das darauf abzielt, die Lebensbedingungen in benachteiligten Stadtteilen zu verbessern. Das Programm fördert sowohl bauliche als auch nichtbauliche Maßnahmen, um soziale Infrastrukturen zu erhalten und auszubauen. Es zielt auf die Vernetzung von Akteur/innen und die Mobilisierung zivilgesellschaftlicher Potenziale.

Die politische Landschaft hat einen Einfluss auf die Prioritäten der Fördermittel, was die Bedeutung der Partizipation unterstreicht. Diese soll nicht nur Informations- und Mitbestimmungsrechte stärken, sondern auch das Eigenengagement der Bürger mobilisieren. Das Quartiersmanagement spielt hierbei eine zentrale Rolle, da es die Stabilisierung des Quartiers und den Aufbau selbsttragender Strukturen vorantreibt.

Die Errichtung des neuen Gemeinde- und Bürgerzentrums könnte somit als ein wichtiger Baustein im Rahmen dieser sozialen Stadtentwicklung gesehen werden, das nicht nur die bauliche, sondern auch die soziale Infrastruktur des Stadtteils verbessert.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
stralsund.de
Mehr dazu
buergergesellschaft.de

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