B 105 in Vorpommern-Rügen: Alarmierende 114 Unfälle in 2025!
Zahl der Verkehrsunfälle auf der B 105 in Vorpommern-Rügen 2025 steigt weiter. Sicherheitsmaßnahmen geplant, um Risiken zu reduzieren.

B 105 in Vorpommern-Rügen: Alarmierende 114 Unfälle in 2025!
In Vorpommern-Rügen bleibt die Bundesstraße 105 ein Hotspot für Verkehrsunfälle. Bereits im Jahr 2024 registrierte man hier 377 Unfälle, und auch in diesem Jahr sind die Zahlen alarmierend. Bis zur Jahresmitte hat die Polizei bereits 114 Verkehrsunfälle gezählt. Dabei ist die Bilanz tragisch: Im vergangenen Jahr verloren fünf Menschen ihr Leben, während 19 Personen schwer und 54 leicht verletzt wurden. Für 2025 sind bis dato zwei Schwer- und elf Leichtverletzte zu verzeichnen. Die Tendenz der Unfallzahlen scheint insgesamt konstant zu bleiben, was die Sorgen um die Verkehrssicherheit auf dieser Strecke angeht.
Die Bundesstraße 105 zieht sich über 182 Kilometer von Greifswald bis nach Selmsdorf und war schon damals eine wichtige Verkehrsader, die auch für Reisen nach Schweden genutzt wird. Ein markanter Abschnitt zwischen Rostock und Ribnitz wurde bereits 1842 eröffnet und hat seither zahlreiche Veränderungen durchlebt. In den 1970er-Jahren wurde der Bereich zwischen Ribnitz und Stralsund umfassend saniert. Aktuell wurde im ersten Quartal 2025 eine Geschwindigkeitsreduzierung zwischen Altheide und Wiepkenhagen beschlossen, um die Sicherheit zu erhöhen. Überwachungsmaßnahmen zur Einhaltung dieser Reduzierungen sind bereits in Planung, wie die Ostsee-Zeitung berichtet.
Schwerer Unfall auf der B 105
Einen schweren Vorfall gab es bereits am 6. Februar 2024, als ein Verkehrsunfall zwischen Karnin und Kummerow mehrere Verletzte und Todesopfer forderte. Ein 64-jähriger Fahrer eines Seat kam aus bisher ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem Hyundai, in dem ein 68-jähriges Ehepaar saß. Tragischerweise verstarb das Paar am Unfallort. Der Fahrer des Seat erlitt schwere Verletzungen, sein Beifahrer sogar lebensbedrohliche. Die Einsatzkräfte benötigten sowohl Rettungswagen als auch einen Hubschrauber, um die Verletzten in ein Krankenhaus zu transportieren. Der Gesamtschaden des Unfalls wird auf 50.000 Euro geschätzt, und die Straße war für etwa vier Stunden gesperrt. Laut Informationen der Polizeiinspektion Stralsund wird die Unfallursache weiterhin untersucht.
Statistiken zur Verkehrssicherheit
Um die Hintergründe der hohen Unfallzahlen besser zu verstehen, ist die bundesweite Straßenverkehrsunfallstatistik entscheidend. Diese liefert nicht nur aktuelle und verlässliche Daten zur Verkehrssicherheitslage, sondern ist auch die Grundlage für gesetzgeberische Maßnahmen in den Bereichen Verkehrserziehung, Straßenbau und Fahrzeugtechnik. Aus den Statistiken werden die Strukturen und Abläufe bei Verkehrsunfällen abgeleitet, um gezielt gegen die Ursachen vorgehen zu können. Diese Informationen sind besonders wichtig für die Einflussnahme auf die staatliche Verkehrspolitik und die Gestaltung einer sicheren Infrastruktur.
Es bleibt zu hoffen, dass die neu eingeführten Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung an kritischen Stellen wirkungsvoll sind, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer auf der B 105 zu erhöhen. Dennoch wird die Entwicklung in den nächsten Monaten genau beobachtet werden müssen, um rechtzeitig auf etwaige Trends reagieren zu können, und die eingeleiteten Strategien zu optimieren.
Für weitere Informationen erreichen Sie die Polizeiinspektion Stralsund unter der Telefonnummer 03831/245 205 oder per E-Mail unter pressestelle-pi.stralsund@polizei.mv-regierung.de.
Mehr dazu finden Sie unter Ostsee-Zeitung, Presseportal und Destatis.