Hochwasserwarnung: Aktuelle Pegelstände an der Ostsee im Fokus!
Aktuelle Pegelstände der Ostsee am 7.09.2025 in Mecklenburg-Vorpommern, inklusive Sturmflutwarnungen und historische Daten.

Hochwasserwarnung: Aktuelle Pegelstände an der Ostsee im Fokus!
Mit dem Wasserstand der Ostsee ist es wie mit dem Wetter: Er unterliegt ständigen Schwankungen und kann das Leben entlang der Küste ganz schön beeinflussen. Heute, am 7. September 2025, blicken wir auf die aktuellen Pegelstände in Mecklenburg-Vorpommern. Die Messstationen in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald haben einiges zu berichten. Laut Ostsee-Zeitung liegen die Wasserstände teils deutlich über dem Mittelwasser.
Zum Beispiel meldet Wismar einen Wasserstand von 604 cm, was eine Abweichung von 83 cm zum Mittelwasser darstellt. In Warnemünde zeigt das Messgerät einen Wert von 622 cm, was 5 cm über dem Mittelwasser liegt. Für die Region ist dies nicht ohne Bedeutung, denn bei anhaltenden hohen Pegelständen drohen Sturmfluten, die in verschiedene Klassen eingeteilt werden. Eine Sturmflut beginnt bei 1,00 m über dem mittleren Wasserstand – sehr schwere Sturmfluten gehen sogar über 2,00 m, wie die Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie erklärt.
Aktuelle Pegelstände im Überblick
Die aktuellen Wasserstände an den unterschiedlichsten Orten, die wir für Sie zusammengetragen haben, geben einen guten Überblick über die Lage:
- Zingst: 518 cm (Differenz zum Mittelwasser: 11 cm)
- Bodstedt: 520 cm (Differenz zum Mittelwasser: 10 cm)
- Ralswiek: 523 cm (Differenz zum Mittelwasser: 15 cm)
- Marlow: 523 cm (Differenz zum Mittelwasser: -2 cm)
- Stralsund: 245 cm (Differenz zum Mittelwasser: -2 cm)
- Prohn: 109 cm (Differenz zum Mittelwasser: -24 cm)
- Bad Sülze: 613 cm (Differenz zum Mittelwasser: -8 cm)
Generell lässt sich sagen, dass die Pegelstände in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten Tagen angestiegen sind. Dennoch sind einige Orte wie Börzow und Questin mit Wasserständen von 111 cm und 82 cm unter dem Mittelwasser mehr als nur niedrig. Dies könnte Auswirkungen auf die Umwelt und die lokale Infrastruktur haben.
Sturmfluten und ihre Folgen
Die letzte schwere Sturmflut im Oktober letzten Jahres hat erhebliche Schäden in der Region verursacht, die nach Schätzungen um die 56 Millionen Euro betragen. Vor allem die Stadt Sassnitz hat einen hohen Finanzbedarf von etwa 42 Millionen Euro angemeldet, um die Infrastruktur wiederherzustellen. Auch für die Wiederherstellung von erneuerten Stränden und Dünen wird viel Aufwand betrieben. Sechs Millionen Euro sind allein für die künstlichen Aufspülungen notwendig, um den Sandverlust auszugleichen, berichtet die Pegelportal MV.
Die Hochwasserzentralen sind gefordert, Warnungen zu erlassen, wenn sich Sturmfluten ankündigen. Dies geschieht über alle gängigen Kanäle: von Radio über Fernsehen bis hin zu Social Media und Warn-Apps. So sind die Bürger stets informiert und können Maßnahmen ergreifen, um sich und ihr Eigentum zu schützen.
In der Region bleibt die Lage angespannt, aber die Aufmerksamen unter uns haben stets ein gutes Händchen, sich auf die Gegebenheiten einzustellen. Wer an der Küste lebt oder öfter dort verweilt, weiß, dass das Meer seine Launen hat und immer ein wachendes Auge gefragt ist.