Skandal um Linke-Politikerin: Rücktritt nach Deutschland-Fahnen-Aktion!

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Wenke Brüdgam tritt als Gleichstellungsbeauftragte von MV zurück, nach ihrer umstrittenen Aktion mit Deutschland-Fahnen.

Wenke Brüdgam tritt als Gleichstellungsbeauftragte von MV zurück, nach ihrer umstrittenen Aktion mit Deutschland-Fahnen.
Wenke Brüdgam tritt als Gleichstellungsbeauftragte von MV zurück, nach ihrer umstrittenen Aktion mit Deutschland-Fahnen.

Skandal um Linke-Politikerin: Rücktritt nach Deutschland-Fahnen-Aktion!

In Mecklenburg-Vorpommern sorgt der Rücktritt von Wenke Brüdgam, der Gleichstellungsbeauftragten und Mitglied der Linken, für Aufregung. Auslöser war ihr umstrittener Schritt, Deutschland-Fahnen abzureißen und in einem sozialen Netzwerk zu zeigen. Diese Aktion führte zu scharfer Kritik und einer Forderung nach ihrem Rücktritt durch Oppositionsparteien. Brüdgam bezeichnete ihr Verhalten als „großen Fehler“ und entschuldigte sich für die Provokation, die nicht nur sie selbst, sondern auch die Gleichstellungsarbeit in ein schlechtes Licht stellte. Die Linke, zu der sie gehört, sieht die Angelegenheit differenzierter und weist auf den Hintergrund der Aktion hin, die Brüdgam laut Aussage des Landesvorsitzenden Hennis Herbst getan habe, um auf ein größeres Problem aufmerksam zu machen.

In einem mittlerweile gelöschten Post äußerte sie, dass das Aufhängen der Fahnen an leerstehenden Häusern Nationalismus fördere und sogar zum Faschismus aufrufe. Dieser Ausdruck ihrer Meinung erregte den Unmut von CDU, AfD und FDP, die eine rigorose Haltung einnahmen. Daniel Peters, der Fraktionsvorsitzende der CDU, bezeichnete sie als „für ein hohes Amt ungeeignet“, während AfD-Fraktionsvorsitzender Nikolaus Kramer ebenfalls ihren Rücktritt forderte. FDP-Vorsitzender René Domke verlangte eine Prüfung der Vorgänge durch die Staatsanwaltschaft berichtet N-TV.

Reaktionen aus der Politik

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nannte das Video von Brüdgam „inakzeptabel“ und unterstützte klar ihren Rücktritt. Justizministerin Jacqueline Bernhardt zeigte Verständnis für Brüdgams Entscheidung und respektierte ihren Rücktritt, nachdem sie mehr als drei Jahre im Amt war. Auch der Landesgeschäftsführer der Linken in Mecklenburg-Vorpommern, Salim Hemeed, bekräftigte die Unterstützung seiner Partei für die demokratische Grundordnung und die Verfassungstreue, die für alle Angehörigen öffentlicher Ämter gelten sollte. Katy Hoffmeister, CDU-Landtagsabgeordnete, wies darauf hin, dass die Verpflichtung zur Verfassungstreue für öffentliche Mitarbeiter unumgänglich ist.

Neben den politischen Reaktionen sind auch mehrere Anzeigen bei der Polizei eingegangen, die nun von der Staatsanwaltschaft Stralsund geprüft werden. Dabei wird untersucht, ob ein Ermittlungsverfahren gegen Brüdgam eingeleitet wird. Vor diesem Hintergrund erklärte sie, ihr Ziel sei es, Schaden von der Gleichstellungsarbeit abzuwenden und ihr Verhalten als Privatperson zu klären – nicht als Vertreterin ihres Amtes.Welt berichtet von den laufenden Ermittlungen und der Positionierung der verschiedenen Parteien zu dieser Thematik.

Die aufgeworfene Fragestellung über Nationalismus und die Freiheit der Meinungsäußerung bleibt in der Politik und im öffentlichen Diskurs präsent. Ob Brüdgams Rücktritt nun tatsächlich zur Beruhigung der Wogen beiträgt, bleibt abzuwarten.