Landwirt aus Vorpommern erhält WWF-Auszeichnung für nachhaltige Landwirtschaft!

Landwirt aus Vorpommern erhält WWF-Auszeichnung für nachhaltige Landwirtschaft!
Grimmen, Deutschland - In Mecklenburg-Vorpommern gibt es Grund zur Freude! Christian Rohlfing, ein 48-jähriger Landwirt aus Bassendorf, wurde vom WWF als „Ostsee-Landwirt 2025“ ausgezeichnet. Mit einem ökologischen Grünlandbetrieb, der sich über stolze 1000 Hektar erstreckt und 300 Mutterkühe umfasst, zeigt Rohlfing, wie nachhaltige Landwirtschaft funktioniert. Zusätzlich bewirtschaftet er einen konventionellen Ackerbaubetrieb auf 700 Hektar, um das fehlende Marktangebot für Bio-Produkte auszugleichen. Diese kluge Aufteilung seiner Ressourcen wird nicht nur von der WWF-Auszeichnung gewürdigt, sondern ist auch ein Beispiel dafür, wie Landwirte in der Region die Herausforderungen der modernen Landwirtschaft meistern können, berichtet die Ostsee-Zeitung.
Mit der Auszeichnung kommt auch ein Preisgeld von 1.000 Euro für den Landessieg hinzu. Im Gesamtkontext des Wettbewerbs, der seit 2013 in allen Ostseeanrainerstaaten stattfindet, wird der Sieger mit 10.000 Euro belohnt. In diesem Jahr nahmen fünf Länder teil, und Rohlfing hat sich damit von der Konkurrenz abgehoben. Karsten Trunk, Bauernpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, betont: „Landwirte müssen Gewinn machen, um in nachhaltige Techniken investieren zu können“, ein Punkt, der die Notwendigkeit wirtschaftlicher Stabilität in der Landwirtschaft unterstreicht.
Engagement für Natur und Umwelt
Der WWF hat den Wettbewerb ins Leben gerufen, um Betriebe zu unterstützen, die beim Umwelt- und Klimaschutz vorbildlich agieren. Michael Berger vom WWF informiert darüber, dass die Ostsee durch Nährstoffüberfrachtung und Sauerstoffmangel belastet ist. Um dem entgegenzuwirken, setzt Rohlfing auf innovative Maßnahmen wie Agroforst-Projekte und die Nutzung von Kompost sowie Rinderdung. Damit reduziert er den Einsatz von Mineraldünger und fördert eine Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft, ein Ansatz, der nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch sinnvoll ist.
Nicht nur Rohlfing ist ein Paradebeispiel für nachhaltige Landwirtschaft. Auch der Kroghof von Familie Stender in Börnsdorf, der 2018 ausgezeichnet wurde, zeigt, wie Tradition und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen können. Der Landwirtschaftsbetrieb, der seit 1808 im Familienbesitz ist, wird von Alfred und Angelika Stender sowie ihren Kindern bewirtschaftet. Sie legen großen Wert auf die Minimierung von Düngemitteln und Pestiziden und verwenden die modernen Methoden des Gewässerschutzes in Zusammenarbeit mit Ingenieurbüros wie INGUS. Solche Betriebe beweisen, dass nachhaltiges Wirtschaften und traditionelle Werte nicht im Widerspruch zueinander stehen. Mehr über die Familie Stender und ihre Philosophie erfährt man auf der WWF-Website.
Christian Rohlfing und die Stenders in Börnsdorf zeigen eindrucksvoll, wie durch kluge Entscheidungen und eine starke Verbindung zur Natur auch in der Landwirtschaft von Mecklenburg-Vorpommern ein positives Beispiel für die Zukunft gesetzt werden kann. Solche Initiativen sind entscheidend, um die Belastungen der Ostsee zu reduzieren und gleichzeitig zukunftsfähige Agrarkonzepte zu entwickeln.
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Ort | Grimmen, Deutschland |
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