Fischbrötchenkutter in Stralsund erneut gesunken – Ölsperren im Einsatz!

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Stralsund: Kutter erneut gesunken, Feuerwehr sorgt für Ölsperren. Keine akute Gefahr, jedoch Verunreinigung festgestellt.

Stralsund: Kutter erneut gesunken, Feuerwehr sorgt für Ölsperren. Keine akute Gefahr, jedoch Verunreinigung festgestellt.
Stralsund: Kutter erneut gesunken, Feuerwehr sorgt für Ölsperren. Keine akute Gefahr, jedoch Verunreinigung festgestellt.

Fischbrötchenkutter in Stralsund erneut gesunken – Ölsperren im Einsatz!

Im malerischen Hafen von Stralsund ist ein Kutter, der früher Fischbrötchen verkaufte, erneut gesunken. Dieser Vorfall ereignete sich am Montagmorgen, als die Hafenmitarbeiter bemerkten, dass das Schiff auf dem Grund lag. Die Feuerwehr, schnell verständigt, reagierte zügig und errichtete eine Ölsperre, um mögliche Umweltschäden zu verhindern. Glücklicherweise stellte die Wasserschutzpolizei fest, dass zunächst keine gefährlichen Betriebsstoffe aus dem Kutter austraten, abgesehen von etwas ausgeflossenem Frittenöl. Die Stadt ist in ständigem Kontakt mit dem Eigner des Schiffes und will am Dienstag gemeinsam mit ihm die nächsten Schritte besprechen, wie ndr.de berichtet.

Der Kutter, ein Relikt aus der ehemaligen DDR-Fischfangflotte, liegt schräg an der Kaimauer nahe der Insel Dänholm im Strelasund. Ein Zeuge beobachtete eine kritische Veränderung des Schiffs und alarmierte daraufhin die Einsatzkräfte. Trotz eines ersten Einsatzes von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW), die zunächst keine Auffälligkeiten feststellen konnten, trat später heraus, dass der Kutter in Schieflage geraten war und so zur Verunreinigung des Wassers führte. In den folgenden Tagen rückt das THW dann zur Schadstoffbekämpfung aus und brachte Ölbarrieren an, da die Wasserverschmutzung immer gravierender wurde, wie nordkurier.de ergänzt.

Ein historisches Erbe und seine Herausforderungen

Der Kutter, bekannt als „Rudolf Virchow“, wurde 1952 in Barth gebaut und war bis zu seiner Ausmusterung 1989 ein fester Bestandteil der DDR-Fischerei. Er konnte bis zu 10 Tonnen Fisch lagern und sollte ursprünglich nach Kaliningrad verkauft werden, was jedoch an fehlenden Papieren scheiterte. In der jüngeren Geschichte wurde das Schiff bereits einmal, 2019, zum ersten Mal zum Winken gebracht – eine traurige Bilanz für einen Kutter mit solch einer Historie.

Während der Vorfall im Hafen von Stralsund für Aufregung sorgt, bleibt auch der umweltpolitische Kontext relevant. Fischerei und Umweltschutz stehen in einem ständigen Spannungsfeld. Eine intakte Umwelt ist entscheidend für die Fischerei, welche wiederum die Umwelt durch ihre Praktiken beeinflusst. Dieser klassische Kreislauf wird durch die Notwendigkeit nachhaltiger Fischerei verdeutlicht, um die Fischbestände und die Lebensräume in unseren Ozeanen zu bewahren. Laut bmleh.de ist die Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie ein wichtiges Instrument für den Schutz der Ressourcen unserer Gewässer.

Was kommt als Nächstes?

Für die Stadt Stralsund bleibt zu klären, wie es mit dem Kutter weitergeht. Es wird erwartet, dass beim anstehenden Treffen mit dem Eigentümer konkrete Entscheidungen getroffen werden. Ob es eine Bergung des Schiffs geben wird oder andere Maßnahmen ergriffen werden müssen, wird sich zeigen. Fest steht, dass der Vorfall nicht nur eine technische Herausforderung darstellt, sondern auch die Verantwortung hervorhebt, die wir für unsere Gewässer und deren Schutz tragen.