Handball-Talent John kämpft nach Unfall: Familie braucht Unterstützung!

Handball-Talent John kämpft nach Unfall: Familie braucht Unterstützung!
Anklam, Deutschland - Die Schicksale von John Wolter und Til Klein sind tragische Beispiele, wie schnell das Leben umschlagen kann. John, ein 15-jähriger Handballspieler aus Anklam, wurde im September 2024 bei einem schweren Verkehrsunfall querschnittsgelähmt. Dieser Unfall ereignete sich, als er mit seinem Fahrrad an einer Kreuzung mit einem Pkw kollidierte, was zu einem Halswirbelbruch und mehreren anderen Verletzungen führte. Er wurde ins Koma gelegt und kämpft nun monatelang in einer Reha-Einrichtung in Brandenburg, um sich zurück ins Leben zu kämpfen. Johns Zustand ist ernst, und zur Zeit kann er seine Finger nicht bewegen, weshalb er auf umfassende Unterstützung angewiesen ist. Die Familie teilt sich die Betreuung des Jugendlichen wochenweise, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt, wie Nordkurier berichtet.
Doch nicht nur die physische Rehabilitation ist ein großes Thema. Auch finanziell steht die Familie Wolter vor einer enormen Herausforderung. Um ihr Haus behindertengerecht umzubauen, benötigt die Familie rund 40.000 Euro, um ein neues Badezimmer und eine Rampe für den Rollstuhl einzubauen. Zudem muss ein Fahrzeug angeschafft werden, das Platz für Johns Rollstuhl bietet. Bislang konnten durch eine von seiner Schwester Lisa gestartete Spendenaktion bereits über 9.000 Euro gesammelt werden.
Weitere Schicksale
Ein weiteres bewegendes Beispiel ist der 17-jährige Til Klein aus Gummersbach, der sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sieht. Nach seinem Unfall im Juli 2024, bei dem er beim Mountainbiken schwer verletzt wurde, ist auch er querschnittsgelähmt. Til kämpft um seine Mobilität und macht Fortschritte in seiner Reha, zum Beispiel durch erste Gehversuche mit Hilfsmitteln. Die Familie steht vor ähnlichen finanziellen Hürden wie die Wolters; das Elternhaus muss unter anderem mit einem Aufzug und einem neuen Badezimmer umgebaut werden. Eine von ihnen gestartete GoFundMe-Kampagne hat bereits über 59.300 Euro eingebracht, mit dem Ziel, die notwendigen Anpassungen am Zuhause zu finanzieren. Zudem nahm Til kürzlich an einem Spendenmarathon teil, um Gutes zu tun und für inklusive Projekte für Kinder zu sammeln, berichtet RTL.
Beide Jungen stehen symbolisch für die vielen Menschen, die nach einem schweren Schicksalsschlag vor der Herausforderung stehen, ihr Leben neu zu gestalten. Der Wille zur Genesung und zur Rückkehr ins aktive Leben ist bei beiden stark ausgeprägt. Diese Geschichten zeigen nicht nur die persönlichen Kämpfe der Jugendlichen, sondern auch die Notwendigkeit, die Infrastruktur für Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Hier setzt auch die Rehaklinik Beelitz an, die im Rahmen eines bundesweiten Digitalisierungsprogramms finanzielle Mittel beantragt hat, um optimale Bedingungen für die Rehabilitation von Querschnittsgelähmten zu schaffen. Dies umfasst unter anderem die Einführung digitaler Patientenakten und moderne Versorgungsstrukturen, wie auf rehaklinik-beelitz.de zu lesen ist.
Die Geschichten von John und Til erinnern uns daran, wie wichtig Unterstützung und Solidarität im Alltag sind. Es liegt an uns, diesen jungen Männern und ihren Familien zu helfen und ein Augenmerk auf die oft übersehenen Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen zu legen. Ihre Kämpfe sind nicht nur persönliche, sondern auch gesellschaftliche Aufrufe zur Veränderung. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass solche Schicksale nicht in Vergessenheit geraten und die nötige Unterstützung erhalten, die sie verdienen.
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Ort | Anklam, Deutschland |
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