Krypto-Betrug schockt Vorpommern: 63-Jähriger verliert 94.000 Euro!

Ein 63-jähriger Anklamer verlor 94.000 Euro durch Krypto-Betrug. Polizei warnt vor unseriösen Anlagemöglichkeiten und gibt Tipps zum Schutz.
Ein 63-jähriger Anklamer verlor 94.000 Euro durch Krypto-Betrug. Polizei warnt vor unseriösen Anlagemöglichkeiten und gibt Tipps zum Schutz. (Symbolbild/MMV)

Krypto-Betrug schockt Vorpommern: 63-Jähriger verliert 94.000 Euro!

Anklam, Deutschland - Ein 63-jähriger Mann aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald ist jüngst auf einen perfiden Anlagebetrug hereingefallen, bei dem er satte 94.000 Euro verloren hat. Der Fall, der Anfang Juni in die Medien kam, zeigt einmal mehr, wie skrupellos Betrüger vorgehen, um ahnungslose Anleger in die Falle zu locken. Laut BILD fand der Mann über eine Internetanzeige, die in die vielversprechende Welt der Kryptowährungen einführen sollte. Zunächst zahlte er eine Registrierungsgebühr von 250 Euro und wurde dann mit vermeintlich detaillierten Anleitungen zur Geldanlage versorgt.

Die Masche, mit der die Betrüger arbeiten, ist nicht neu, wird aber immer perfider. Der Mann deutete erst an, dass etwas nicht stimmen könnte, als seine Bank ihn mehrmals wegen der erheblichen Überweisungen ansprach. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde ihm klar, dass er auf eine Betrugsmasche hereingefallen war. Oft arbeiten die Kriminellen mit irreführenden Anzeigen und erstellen Plattformen, die der Seriosität nachempfunden sind, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen.

Im Jahr 2024 verzeichnete Mecklenburg-Vorpommern mehr als 550 Fälle von Internetanlagbetrug, mit einem Gesamtverlust von über 12,5 Millionen Euro, berichtet NDR. Diese Problematik ist jedoch nicht neu; im Jahr 2023 wurden 353 Fälle registriert. Das Landeskriminalamt zieht den Schluss, dass es sich hierbei um ein international agierendes, professionelles Netzwerk handelt, das insbesondere auf das Vertrauen älterer Menschen abzielt.

Aktuelle Trends und Risiken

Eine besorgniserregende Studie des FBI zeigt zudem alarmierende Trends: Im Jahr 2023 stiegen die Verluste durch Kryptowährungsbetrug auf 5,6 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Fast 32.094 Fälle von Anlagebetrug im Kryptobereich wurden gemeldet, wobei besonders über 60-Jährige hohe finanzielle Schäden erlitten. Diese Daten, die von Tarnkappe präsentiert werden, verdeutlichen die Dringlichkeit, sich über die Risiken im Bereich der Kryptowährungen zu informieren.

Die Betrüger nutzen die neuesten Technologien, um ihre Machenschaften voranzutreiben – von KI-generierten Videos in sozialen Netzwerken bis hin zu direkten Kontakten über Messenger-Dienste. Dabei ist das entscheidende Ziel, das Vertrauen der potenziellen Opfer zu gewinnen, bevor sie dann bereitwillig Geld auf Konten überweisen, die irgendwann verschwinden, sobald sich die Betrüger mit den ergaunerten Geldern abgesetzt haben.

Experten empfehlen, bei Anlageangeboten, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein, ein gesundes Maß an Skepsis an den Tag zu legen. Das Landeskriminalamt rät, sich bei Verdachtsmomenten sofort an die Polizei oder die Hausbank zu wenden und angemessene Schritte zur Rückbuchung der Gelder einzuleiten.

Neue Maschen tauchen immer wieder auf, und die Opfer – oft in einem Gefühl der Scham gefangen – scheuen den Gang zur Polizei. Aber genau diese Offenheit könnte helfen, andere vor ähnlichen Schicksalen zu bewahren. Bleiben Sie also wachsam, und seien Sie skeptisch bei überzogenen Gewinnversprechungen – Ihre Finanzen sind es wert!

Details
OrtAnklam, Deutschland
Quellen