Axt-Angreifer und aggressive Ukrainer: Polizei in Anklam alarmiert!
Polizei in Anklam, Vorpommern-Greifswald, musste mehrfach aufgrund aggressiver Vorfälle mit Flüchtlingen eingreifen.

Axt-Angreifer und aggressive Ukrainer: Polizei in Anklam alarmiert!
Die Situation in Anklam, Landkreis Vorpommern-Greifswald, sorgt derzeit für Aufregung. Am 28. November 2025 musste die Polizei gleich zweimal ausrücken, was die Sicherheitslage vor Ort in den Fokus rückt.
Aggression in der Flüchtlingsunterkunft
Der erste Vorfall ereignete sich in einer Flüchtlingsunterkunft, wo die Beamten wegen einer Diebstahlaufnahme gerufen wurden. Ein 21-jähriger Ukrainer erwies sich als äußerst aggressiv gegenüber den Polizisten. Mit ihm solidarisierten sich etwa 15 weitere Ukrainer, darunter seine Mutter und ein 34-jähriger Mann, der ebenfalls wegen Diebstahls polizeibekannt ist. Die Situation eskalierte, und die Polizei griff zu Pfefferspray und Schlagstock, um sich gegen körperliche Angriffe zu wehren. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma wurde dabei verletzt. Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art, denn laut tagesschau.de gab es 2024 insgesamt 218 politisch motivierte Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland, was eine alarmierende Steigerung im Vergleich zu 167 im Jahr 2023 darstellt.
Bedrohliche Situation am Bahnhof
Der zweite Vorfall ereignete sich am Bahnhof, wo ein 41-jähriger Mann mit einer Axt auftrat und aggressives Verhalten zeigte. Die Polizei handelte entschlossen und konnte den Mann mit einer vorgehaltenen Schusswaffe und Pfefferspray dazu bringen, die Axt fallen zu lassen. Dieser Mann ist ebenfalls polizeibekannt und wurde in Gewahrsam genommen. Er musste aufgrund von Reizungen an Augen und Gesicht in eine Klinik gebracht werden. Ein Atemalkoholstest ergab einen Wert von knapp zwei Promille. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen Sicherheitskräfte in der Region konfrontiert sind.
Die ermittelnde Polizei analysiert derzeit beide Vorfälle und befasst sich mit den Hintergründen. Diese Veranstaltungen sind Teil eines größeren Trends, der auch landesweit zu beobachten ist. Die Politik zeigt sich besorgt über die gestiegene Anzahl von Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte.
Steigende Zahlen und gesellschaftliche Besorgnis
Die Berichte über Übergriffe auf Flüchtlinge und deren Unterkünfte zeigen, dass im Jahr 2024 die Zahl der politisch motivierten Straftaten gegen Menschen auf der Flucht auf 1.905 sank, jedoch 237 Gewalttaten darunter registriert wurden. Die Bundestagsabgeordnete Clara Bünger von der Linken äußerte sich besorgt über die hohe Anzahl an Beleidigungen, Bedrohungen und direkten Angriffen auf Geflüchtete. „Da liegt was an“, könnte man meinen, wenn man die stetig steigenden Zahlen betrachtet. Der Deutsche Bundestag stellte am 12. Mai 2025 fest, dass die Gewalt gegen Flüchtlinge ansteigt und die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen immer mehr in den Vordergrund tritt.
Zusammenfassend zeigen die Ereignisse in Anklam, dass die Gesellschaft sich mit tiefgreifenden Herausforderungen konfrontiert sieht. Die lokalen und nationalen Sicherheitsbehörden müssen sich möglicherweise intensiver mit diesen Themen auseinandersetzen, um die Sicherheit für alle Bürger zu gewährleisten.