Greifswalder Mensa glänzt mit PETA-Auszeichnung und veganen Köstlichkeiten!
Greifswald erhält Auszeichnungen für vegane Mensa und Suppenküche; PETA lobt das Engagement für pflanzliche Ernährung und Gemeinwohl.

Greifswalder Mensa glänzt mit PETA-Auszeichnung und veganen Köstlichkeiten!
Die Mensa am Beitz-Platz in Greifswald hat kürzlich gleich doppelt Grund zur Freude. Die Tierschutzorganisation PETA hat die Mensa für ihr vorbildliches veganes Angebot mit drei von fünf möglichen "grünen Blättern" ausgezeichnet. Dies stellt einen beachtlichen Fortschritt dar, denn im Vergleich zum Vorjahr konnte sich die Mensa um anderthalb Punkte verbessern. Täglich werden hier vegane Hauptgerichte, Vorspeisen, Nachspeisen und Gebäck angeboten, die nicht nur Studierende, sondern auch das Uniklinikum mit schmackhaften und gesunden Optionen versorgt. Laut ndr.de wird die Evaluierung der Mensen seit neun Jahren durch PETA nach Kriterien wie der Vielfalt pflanzlicher Gerichte und der Schulung des Personals durchgeführt.
Die Anerkennung dieser sozialen Verantwortung endet nicht bei der Mensa. Die "Bio24 Social gUG" aus Greifswald wurde ebenfalls ausgezeichnet und erhielt ein Preisgeld von 5.000 Euro. Diese Auszeichnung wird von der VNG Stiftung vergeben und honoriert Projekte, die das Gemeinwohl stärken. Dabei setzt sich die Suppenküche "Gemeinsam gegen Einsamkeit" auf vielfältige Weise für ein generationenübergreifendes Miteinander ein, das Lernen und Erleben fördert.
Aber was geschieht eigentlich an anderen Hochschulen im Hinblick auf die Verpflegung? Ein Blick über den Mecklenburg-Vorpommernschen Tellerrand zeigt, dass auch an anderen Universitäten in Deutschland und der Schweiz der Trend zu pflanzlicher Kost zunimmt. So gilt die Mensa der Otto-Behaghel-Straße (OBS) des Studierendenwerks Gießen als eine der vegan-freundlichsten in Deutschland und wurde ebenfalls von PETA ausgezeichnet. Hier wird darauf geachtet, dass das Personal regelmäßig an Schulungen teilnimmt und das kulinarische Angebot durch einen Lebensmittelautomaten für vegane Snacks ergänzt wird. Auch in der schweizerischen Hochschullandschaft sind ähnliche Umstellungen im Gange. In der Universität Bern und Basel wird geplant, die Verpflegung komplett auf fleischlose Kost umzustellen, während die Universität Luzern mit einem ähnlichen Ansatz in der Vergangenheit gescheitert ist.
Daten aus der Schweiz zeigen, dass in den letzten fünf Jahren die Zahl der Menschen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, um 40% gestiegen ist. Es ist längst im Trend, auf pflanzliche Produkte zu setzen – insbesondere unter jungen Menschen. Die Unterstützung kommt von internationalen Kampagnen wie Plant-Based Universities (PBU), die Hochschulen weltweit dazu anregen, die Verpflegung auf pflanzliche Optionen umzustellen.
Ein Ausblick auf die Zukunft macht deutlich: Die Gesellschaft bewegt sich hin zu einer nachhaltigeren Esskultur. Die Auszeichnungen in Greifswald sind ein starkes Zeichen für den Wandel hin zu mehr pflanzlichen Angeboten, und es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird. Valide Untermauerungen und klare Schritte im Bereich der Verpflegung an Universitäten sind mehr als notwendig – denn hier liegt der Schlüssel zu einer gesünderen Zukunft für alle!