E-Bike-Diebstähle in MV: Rekordschaden von 1,2 Millionen Euro!
E-Bike-Diebstähle in Mecklenburg-Vorpommern erreichen 2025 Rekordwerte. Tipps zum Schutz und Maßnahmen der Polizei.

E-Bike-Diebstähle in MV: Rekordschaden von 1,2 Millionen Euro!
Die Diebstahlstatistik in Mecklenburg-Vorpommern bietet keinen Grund zur Freude: Im Jahr 2025 haben die E-Bike-Diebstähle neue Rekordwerte erreicht. Im ersten Halbjahr wurden 321 Fälle registriert, die einen Gesamtschaden von rund 1,2 Millionen Euro verursachten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem 273 Diebstähle und ein Schaden von etwa 898.180 Euro verzeichnet wurden, ist dies ein alarmierender Anstieg. Besonders übel steht es um die Urlauberregion Usedom, die mit fast 80 gemeldeten Diebstählen zu kämpfen hat. Hier summiert sich der Schaden auf beeindruckende 447.064 Euro – das macht rund 38 Prozent des Gesamtschadens im Land aus. Dies berichtet n-tv.
Angesichts dieser besorgniserregenden Situation hat die Polizei für die Region Usedom eine eigene Ermittlungsgruppe eingerichtet, um gezielter gegen die zunehmenden Diebstähle vorzugehen. Die polizeiliche Statistik erfasst alle Diebstähle ab einem Schaden von 300 Euro, unabhängig davon, ob es sich um mehrere betroffene E-Bikes handelt. Gerade in den Sommermonaten, wenn Urlauber die Region strömen, ist mit einer Zunahme von Diebstählen zu rechnen – viele Vorfälle ereigneten sich in der Vergangenheit in den Monaten Juli bis September.
Die Zahlen sprechen Bände
Laut der Ostsee-Zeitung wurden bis Ende November 2023 insgesamt mehr als 800 Diebstähle gemeldet, was zu einem Gesamtschaden von über 2,6 Millionen Euro führte. Dies stellt einen neuen Rekord dar, da im Jahr 2022 bis Ende November etwa 780 Fälle und ein Schaden von rund 2,4 Millionen Euro erfasst wurden. Der durchschnittliche Schaden pro Fall betrug im Jahr 2023 über 3.300 Euro, was zeigt, dass E-Bikes immer mehr zum Ziel für Diebe werden.
Besonders auffällig ist der Anstieg der Diebstähle auf Usedom, wo die Polizeibehörden 190 Fälle im Jahr 2023 verzeichneten. Hier stellt sich die Frage: Was müssen Radfahrer tun, um ihre wertvollen E-Bikes zu schützen? Experten empfehlen den Einsatz mehrerer stabiler Schlösser. Zudem sollte man darauf achten, die E-Bikes an festen, verankerten Objekten zu sichern und Sicherheitsvorkehrungen wie GPS-Ortungssysteme mit Alarmfunktion zu nutzen.
Die besten Tipps gegen E-Bike-Diebstahl
Die Auswahl des richtigen Schlosses ist entscheidend für den Schutz gegen Diebstahl. Laut Home & Smart sind stabile Bügelschlösser, Faltschlösser und Kettenschlösser die besten Optionen. Stiftung Warentest hat mehrere Modelle getestet, darunter das Kettenschloss ABUS City Chain 1010/110, das Faltschloss ABUS Bordo 6500 XPlus und das Bügelschloss ABUS Granit XPlus 540, die alle gute Bewertungen erhielten. Hochwertige Schlösser sollten etwa 10 Prozent des Wertes des E-Bikes kosten, um einen sinnvollen Schutz zu bieten.
Zusätzlich sollten E-Bike-Fahrer darauf achten, das Schloss hoch anzubringen und den Akku gegebenenfalls abzunehmen oder zu tarnen. Oft sind E-Bikes in schlecht beleuchteten oder ungeschützten Bereichen gefährdet, wie Tiefgaragen oder Hinterhöfen von Mietblocks. Ein weitreichendes Bewusstsein für diese Gefahren kann dazu beitragen, Diebstähle zu vermeiden.
Im Angesicht dieser alarmierenden Statistiken und der steigenden Zahl an E-Bike-Diebstählen bleibt für die Bürgerinnen und Bürger Mecklenburger Vorpommerns nur eins zu hoffen: dass durch verstärkte Präventionsmaßnahmen und eine erhöhte Sensibilität für das Thema die vielen gestrandeten Radfahrer bald der Vergangenheit angehören.