Wasser-Notstand in Löcknitz: 14 Stunden ohne Trinkwasser!

Wasser-Notstand in Löcknitz: 14 Stunden ohne Trinkwasser!
Löcknitz, Deutschland - Eine Havarie, die am 5. und 6. Juni in Löcknitz und den umliegenden Orten zu einem 14-stündigen Totalausfall der Trink- und Wasserversorgung führte, hat die lokale Politik aufgeschreckt. Dies wurde bei einer Sitzung der Gemeindevertreter deutlich, in der Sven Reinke, Vorsitzender des Bau- und Ordnungsausschusses, die Problematik zur Sprache brachte. Viele Bürger, vor allem jene ohne Garten, litten unter der fehlenden Wasserversorgung, die durch einen Fehler bei Bauarbeiten ausgelöst wurde, wie Bürgermeister Detlef Ebert erklärte.
Reinke machte den Vorschlag, für solche Notfälle einen Wasserreservetank bereitzustellen. Bürgermeister Ebert äußerte jedoch Bedenken zu diesem Vorschlag: Wegen der komplexen Anforderungen an die Trinkwasserqualität sei der Aufwand nicht gerechtfertigt. Stattdessen plante Ebert, die Hauptleitung umzubauen, um zukünftige Versorgungsengpässe zu verhindern.
Risikomanagement in der Wasserversorgung
Um solche Zwischenfälle künftig zu vermeiden, ist ein effektives Risikomanagement unerlässlich. Laut der DVGW-Website müssen Wasserversorger ein wirksames, risikobasiertes und prozessorientiertes Managementsystem implementieren, um die Sicherheit der Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Diese Maßnahmen, wie sie in der DIN EN 15975-2 geregelt sind, sollen eine kontinuierliche Überprüfung und Optimierung der Versorgungssicherheit gewährleisten. Besonders in Störfällen muss die Versorgung beherrschbar bleiben, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.DVGW hebt hervor, dass die Sicherheit der Prozesse und der Widerstand gegen externe Gefahren zentrale Bestandteile eines effektiven Systems sind.
Die kürzliche Havarie ist ein Beispiel für die Herausforderungen, denen Gemeinde und Wasserversorger gegenüberstehen. Ebert erwähnte die Bedeutung der Informationen für die betroffenen Bürger und schlug Kommunikationswege vor, die im Notfall schnell genutzt werden können, etwa durch den Einsatz von Megafonen. Ein schneller Handschlag mit den Bauarbeitern des Unternehmens Nentwich, die die defekte Leitung zügig reparierten, verdeutlicht, wie wichtig Zusammenarbeit in Krisenzeiten ist.
Vorbereitung ist alles
Die Diskussion über den Totalausfall zeigt, dass es nicht nur wichtig ist, nach einem Vorfall zu reagieren, sondern auch proaktive Maßnahmen zu ergreifen. Das Risikomanagement in der Wasserversorgung wird durch die Hilfe der DVGW unterstützt. Ziel ist es, betriebliche Aufgaben sorgfältig zu bewältigen und mögliche Schwachstellen zu identifizieren und zu beseitigen. Nur so kann auf lange Sicht die Versorgungssicherheit in Löcknitz und Umgebung gewährleistet werden.TZW beschreibt die Notwendigkeit, Risiken systematisch zu bewerten und ein robustes System zu entwickeln, das auch die Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit stärken kann.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Rückmeldungen der Bürger und die Anregungen aus der Kommunalpolitik ernst genommen werden müssen. Der Vorfall hat klar aufgezeigt: Bei der Wasserversorgung ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste, und gute Vorbereitung kann im Ernstfall den Unterschied machen.
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Ort | Löcknitz, Deutschland |
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