Stadtvertretung Ueckermünde: Dringende Sitzung wegen Bauproblemen gefordert!

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Stadtvertreter in Ueckermünde fordern Dringlichkeitssitzung zur Baumaßnahmen- und Verwaltungsproblematik am 23. Juli 2025.

Stadtvertreter in Ueckermünde fordern Dringlichkeitssitzung zur Baumaßnahmen- und Verwaltungsproblematik am 23. Juli 2025.
Stadtvertreter in Ueckermünde fordern Dringlichkeitssitzung zur Baumaßnahmen- und Verwaltungsproblematik am 23. Juli 2025.

Stadtvertretung Ueckermünde: Dringende Sitzung wegen Bauproblemen gefordert!

In Ueckermünde brodelt es! Am 14. Juli 2025 haben die Fraktionen der AfD, des Bürgerbundes sowie von Bürger für Vorpommern-Greifswald (BfVG) einen Dringlichkeitsantrag eingereicht, um eine außerordentliche Sitzung der Stadtvertretung einzuberufen. Der Grund sind weiterhin ungelöste Probleme rund um wichtige Bauprojekte in der Stadt, die während der Sommerpause nicht auf die lange Bank geschoben werden dürfen, wie Detlef Rabethge von BfVG betont. Die Stadtvertreter äußern Unverständnis über die Arbeitsweise der Stadtverwaltung und befürchten gravierende finanzielle Konsequenzen.

Besonderes Augenmerk liegt auf der Ehm-Welk-Schule, wo die Planung des Außenaufzugs auf heftige Kritik stößt. Dieser erfüllt nicht die erforderlichen Abstandsvorgaben zum Nachbargrundstück. Antje Krins vom Bürgerbund macht deutlich, dass es hier schnell zu einer Einigung kommen muss, um Fördermittel nicht in Gefahr zu bringen. Doch das ist nicht das einzige Bauprojekt, das auf der Kippe steht: Die Turnhalle am Haffring ist ebenfalls im Fokus. Hier muss der zweite Bauabschnitt bis zum 30. Juni 2026 fertiggestellt werden, sonst droht der Verlust von 1,1 Millionen Euro an Fördergeldern, die die Stadt dringend braucht.

Die Herausforderung mit dem Ressorthotel

In den Diskussionen um die Stadtentwicklung wird auch das geplante Ressorthotel nicht ausgespart. Die Fraktionen werfen der Verwaltung vor, fahrlässig zu handeln, nachdem ein Kaufvertrag abgeschlossen wurde, der der Stadt potenzielle Nachteile bringt. Der Geschäftsführer von BfVG, Karsten Berndt, appelliert an die Käufer, den Vertrag binnen kurzer Frist wirksam werden zu lassen. Die Stadt leidet seit Jahren unter Einnahmeverlusten durch Pacht und Zinsen, während der Investor bereits über eine Million Euro in diesen Standort investiert hat. Das macht klar: Hier müssen die Finanzen mit Bedacht behandelt werden.

Bürgermeister Jürgen Kliewe hat den Antrag zur Dringlichkeitssitzung erhalten und angekündigt, dass die Sitzung am 23. Juli stattfinden wird. Auf der Tagesordnung stehen die wichtigen Themen Ressorthotel, Turnhalle und die Schule, wobei letzteres in einer nichtöffentlichen Sitzung behandelt wird. Auch wenn der Druck steigt, ist es entscheidend, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um die Stadt zukunftsfähig zu machen.

Förderprojekte und nachhaltige Entwicklungen

Doch nicht nur die akuten Angriffe gegen die Verwaltung stehen im Zentrum. Auch die laufenden Projekte aus den Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sind von Bedeutung. So wird die energetische Sanierung der Beleuchtungsanlagen in der Haff-Grundschule gefördert. Diese Maßnahme, die bereits 2020 ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, den Energieverbrauch drastisch zu senken.

Gebäude Energieverbrauchsreduktion
Grundschule 91 % (65.403 kWh/Jahr)
Anbau 82 % (19.761 kWh/Jahr)
Hort 89 % (21.647 kWh/Jahr)
Sporthalle 77 % (29.916 kWh/Jahr)
Außenbeleuchtung 85 % (3.874 kWh/Jahr)

Mit der Umstellung auf hocheffiziente LED-Leuchten und modernen Steuerungssystemen wird nicht nur der Energieverbrauch signifikant gesenkt, sondern auch die CO2-Emissionen um estimierte 1.668 Tonnen pro Jahr minimiert. Diese Maßnahmen sind Teil der nationalen Klimaschutzinitiative, die Projekte zur Reduktion von Treibhausgasemissionen fördert und zeigen, dass nachhaltige Entwicklungen auch in Ueckermünde auf der Agenda stehen.

Die kommenden Wochen dürften spannend werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Stadtvertretung die Wende herbeiführen kann, die sowohl die Sorgen der Bürger:innen ernst nimmt als auch den Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellt. Hier sind strategisches Planen und schnelles Handeln gefragt – nicht nur beim Thema Bauen, sondern auch beim Umgang mit den Finanzen der Stadt.