Ueckermünde erhält modernes Polizeirevier: Bau startet 2026!
Ueckermünde plant ein neues Polizeirevier bis 2028. 11 Millionen Euro Investition für modernes, nachhaltiges Dienstgebäude.

Ueckermünde erhält modernes Polizeirevier: Bau startet 2026!
Die Stadt Ueckermünde wird in den kommenden drei Jahren endlich ein neues Polizeirevier erhalten. Dies gab Staatskanzleichef Patrick Dahlemann (SPD) bekannt. Das alte Gebäude, welches nicht mehr den aktuellen Anforderungen genügt, wird durch einen modernen Neubau ersetzt, dessen Bauarbeiten voraussichtlich 2026 beginnen sollen. Der Fertigstellungstermin ist für Ende 2028 angedacht.
Dank der Förderung durch die Landesregierung, die seit Jahren auf einen Neubau hingearbeitet hat, wird nun ein Landeseigenes Grundstück in der Liepgartener Straße für den Bau genutzt. Dieses wird sich am erfolgreichen Polizeigebäude in Heringsdorf orientieren, das 2017 fertiggestellt wurde und als Modell für die anstehenden Planungen dient. Die Kosten für den Neubau belaufen sich schätzungsweise auf rund 11 Millionen Euro. Die Planungsunterlagen dafür werden derzeit erstellt, wie der Nordkurier berichtet.
Investitionen in die Sicherheit
Finanzminister Heiko Geue (SPD) erklärt die Investitionen in Ueckermünde als einen Schritt zur Stärkung der Sicherheit in der Haff-Region. Bürgermeister Jürgen Kliewe hebt die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Polizeibeamten hervor. Das neue Gebäude wird vor allem die Arbeitsbedingungen für die Polizei verbessern und den Beamten eine zeitgemäße Infrastruktur bieten.
Die Baumaßnahmen in Ueckermünde sind Teil des ambitionierten Programms „Sieben auf einen Streich“, das insgesamt sieben neue Polizeigebäude in Mecklenburg-Vorpommern vorsieht. Dies umfasst auch Neubauten in Friedland, Gadebusch, Bad Doberan und Sassnitz, die sich ebenfalls am Heringsdorfer Modell orientieren. In Waren und Güstrow sind individuelle Neubauten aufgrund gesonderter Anforderungen vorgesehen, wie die ndr.de berichtet.
Forderungen und Herausforderungen
Trotz dieser positiven Entwicklung gibt es auch kritische Stimmen. Die Gewerkschaft der Polizei Mecklenburg-Vorpommern (GdP) äußert, dass sie vom Investitionsgipfel ausgeschlossen wurde. Sie weist zudem auf die bestehenden Probleme wie Polizeibauten im DDR-Standard und die fehlenden Schießanlagen hin. Allerdings befürwortet die GdP die Investition in Ueckermünde und betrachtet die Verbesserung der Arbeitsbedingungen als positiven Schritt.
Die Finanzierung für diese Neubauten erfolgt aus dem Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes, das insgesamt 100 Millionen Euro für die Schaffung neuer Polizeigebäude in Mecklenburg-Vorpommern bereitstellt. In diesem Jahr erhält das Bundesland 1,92 Milliarden Euro aus einem Investitionsprogramm für Infrastruktur und Klimaneutralität, wovon 250 Millionen Euro für innere Sicherheit und Bevölkerungsschutz vorgesehen sind.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen deutlich, dass in Ueckermünde und darüber hinaus ein gutes Händchen für die dringend benötigte Modernisierung der Polizeistrukturen gezeigt wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Bauvorhaben reibungslos umgesetzt werden und die neuen Einrichtungen bald den Polizeibeamten sowie den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen.