Universität Greifswald: Neues Backup-System für GPS-Sicherheit!

Die Universität Greifswald leitet ein Forschungsprojekt zur Entwicklung eines GPS-Backup-Systems, um Störungen der Satellitennavigation zu vermeiden.
Die Universität Greifswald leitet ein Forschungsprojekt zur Entwicklung eines GPS-Backup-Systems, um Störungen der Satellitennavigation zu vermeiden. (Symbolbild/MMV)

Universität Greifswald: Neues Backup-System für GPS-Sicherheit!

Greifswald, Deutschland - In Greifswald geht es derzeit spannend zu! Die Universität Greifswald steht an der Spitze eines ehrgeizigen Forschungsprojekts, das die satellitengestützte Navigation revolutionieren könnte. Mit dem Namen „AIR-MoPSy“ entwickeln Forschende ein Backup-System für die GNSS-Technologie (Global Navigation Satellite System), um zuverlässige Positions- und Zeitdaten auch bei Störungen von GPS-Signalen sicherzustellen. Laut [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/vorpommern/universitaet-greifswald-entwickelt-gps-backup-system-gegen-stoerungen,mvregiogreifswald-206.html) kommt das Projekt angesichts der häufigen Signalstörungen im Ostseeraum gerade zur richtigen Zeit.

Der Projektleiter, Professor Dr. Christian von Savigny, hebt hervor, wie bedeutend ein solches Backup-System für die Sicherheit und Genauigkeit der Navigation in der Region ist. Neben der Universität Greifswald sind noch vier weitere Forschungsinstitute an dem Projekt beteiligt, was die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert und die Innovationskraft der Region stärkt. Die Gesamtfinanzierung von fünf Millionen Euro stammt aus der Landesexzellenzinitiative „Anwendungsorientierte Exzellenzforschung“, die vor kurzem ihre Ergebnisse verkündet hat Universität Greifswald.

Fokussierung auf atmosphärische Einflüsse

Das AIR-MoPSy-Projekt widmet sich besonders dem Einfluss der Atmosphäre auf das R-Mode-Positionierungssystem. Es wird untersucht, wie Variabilitäten in der mittleren Atmosphäre die Ausbreitung von Radiowellen beeinflussen, um die Genauigkeit von Backup-Systemen zu verbessern. Diese Thematik hat besondere Relevanz, da künstliche Störungen in den GNSS-Signalen im Ostseeraum zugenommen haben und somit auch die Sicherheit der Anwendungen gefährden können.

Die angehenden Lösungen könnten nicht nur für die Region Mecklenburg-Vorpommern von Bedeutung sein, sondern auch für ganz Deutschland und darüber hinaus. Eine aktuelle Initiative des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie (BKG) hat außerdem einen zentralen Dienst zur satellitengestützten Positionsbestimmung ins Leben gerufen. Dieser Dienst verspricht, Positionsbestimmungen mit einer Genauigkeit von wenigen Zentimetern zu ermöglichen und wird seit Januar 2025 im Regelbetrieb sein BKG.

Ein Blick in die Zukunft

Das Projekt in Greifswald ist Teil einer Reihe von fünf geförderten Kooperationsprojekten, die sich mit wichtigen gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen. Die Bedeutung dieser Forschungsansätze wurde auch von der Wissenschaftsministerin betont, die die Rolle angewandter Forschung für die Wettbewerbsfähigkeit Mecklenburg-Vorpommerns hervorhob. Für die Zukunft können wir also auf spannende Entwicklungen hoffen, die nicht nur unser Navigationssystem sicherer, sondern auch insgesamt smarter machen könnten.

In einer Zeit, in der sich Technologien stetig weiterentwickeln und auch Herausforderungen durch Störungen in den Datentransfers zunehmen, zeigt Greifswald mit AIR-MoPSy eindrucksvoll, dass die Region bereit ist, innovative Lösungen zu entwickeln und anzuwenden. Dieser Einsatz für Forschung und Entwicklung könnte Mecklenburg-Vorpommern ganz nach vorne bringen.

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OrtGreifswald, Deutschland
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