Nussknacker im Museum Hagenow: Ein Weihnachtsklassiker stirbt aus!
Entdecken Sie die Geschichte des Nussknackers bei der Sonderausstellung in Hagenow, eröffnet am 29. November 2025.

Nussknacker im Museum Hagenow: Ein Weihnachtsklassiker stirbt aus!
Der Advent hat begonnen und mit ihm eine ganz besondere Ausstellung im Museum Hagenow, die sich ganz dem Nussknacker widmet. Diese leidenschaftlichen Sammlerobjekte, die in jedem Jahr Teil der Weihnachtszeit sind, stehen im Mittelpunkt von Henry Gawlicks neuester Präsentation, die rechtzeitig zum ersten Advent ihre Türen geöffnet hat. Gawlick, ein ehemaliger Leiter des Museums für Alltagskultur, hat seine Expertise und reichhaltige Sammlung genutzt, um die Entwicklung und Bedeutung der Nussknacker über die Jahre zu verdeutlichen. Aber so sehr sie auch geliebt werden, als aussterbende Objekte stellen sie für ihn ein schwieriges Erbe dar. Der Nussknacker-Ballett von Pjotr Iljitsch Tschaikowski ist nicht nur eine künstlerische Meisterleistung, sondern hat auch Einzug in Film und Fernsehen gehalten, wodurch die Faszination für diese Figuren weiter angefacht wurde.
Seine Sonderausstellung mit dem Titel „Hansel heißʼ ich, Nüsse beißʼ ich – Zur Geschichte eines Weihnachtssymbols“ läuft vom 29. November 2025 bis zum 2. Februar 2026 und lässt die Herzen der Besucher höher schlagen. An der feierlichen Eröffnung nahm eine Vielzahl von Interessierten teil, der Eintritt war zur Vernissage kostenlos – eine willkommene Gelegenheit, in die nostalgische Welt der Nussknacker einzutauchen. Gleichzeitig wurde ein Adventsstern um 17 Uhr an der Kirche gehoben und setzte stimmungsvolle Akzente im winterlichen Hagenow. Das Museum zeigt über 100 Exponate, darunter auch ausgefallene Stücke wie einen Nussknacker in Form von Angela Merkel, der sich mit seinen 1 Meter Höhe und 14,8 kg Gewicht sehen lassen kann.
Nussknacker: Ein Teil der Weihnachtskultur
Die Rolle der Nussknacker hat sich im Laufe der Jahre verändert. Ursprünglich als praktische Werkzeuge entworfen, haben sie sich als festliche Symbole etabliert, die heute oft in Form von dekorativen Figuren in den Wohnzimmern stehen. Besonders in der DDR waren Nussknacker sehr begehrt, was zu langen Schlangen vor den Geschäften am Heiligen Abend führte. Gawlick hat sich intensiv mit der Herkunft und dem kulturellen Wert der Nussknacker auseinandergesetzt. Er hat spannende Geschichten zu jedem Exponat recherchiert und katalogisiert – eine wahre Schatzkammer für Nostalgiker und Interessierte.
Die Ausstellung bietet nicht nur Eine Rückschau auf die Vergangenheit, sondern regt auch zum Nachdenken über die Zukunft dieser traditionsreichen Figuren an. Es bleibt die Frage, ob die Nussknacker ihren Platz in der modernen Weihnachtszeit behaupten können oder ob sie langsam aussterben werden. Gawlick lädt die Besucher ein, ihre eigenen Erinnerungen an Nussknacker mitzubringen und sich von der Ausstellung inspirieren zu lassen. Immerhin ist die Nostalgie für viele ein besonders wichtiger Teil der festlichen Zeit.
Besucher können sich auf eine eindrucksvolle Reise durch die Geschichte des Nussknackers freuen, die nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich ist. Ein Abstecher ins Museum Hagenow lohnt sich also, um sich von der Magie der Nussknacker verzaubern zu lassen und vielleicht sogar ein Stückchen eigene Kindheit wiederzufinden.
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Webseite des Museums Hagenow: hier. Für regionale Nachrichten und Hintergründe besuchen Sie auch den Nordkurier.