Schlager-Gottesdienst begeistert Hunderte: Musik trifft Glauben!

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In Hagenow begeistert ein neues Gottesdienstformat mit Schlagermusik Hunderte von Besuchern. Anmeldung für weitere Veranstaltungen am 13. September.

In Hagenow begeistert ein neues Gottesdienstformat mit Schlagermusik Hunderte von Besuchern. Anmeldung für weitere Veranstaltungen am 13. September.
In Hagenow begeistert ein neues Gottesdienstformat mit Schlagermusik Hunderte von Besuchern. Anmeldung für weitere Veranstaltungen am 13. September.

Schlager-Gottesdienst begeistert Hunderte: Musik trifft Glauben!

In Mecklenburg-Vorpommern sorgt ein neues Gottesdienstformat für Furore. Anstelle traditioneller Kirchenlieder ertönen in den Gotteshäusern beliebte Schlager, was Hunderte von Menschen begeistert in die Kirchen lockt. Die Schlager-Gottesdienste, die kürzlich in Groß Laasch, Hagenow, Plau am See, Satow und Matzlow stattfanden, ziehen mittlerweile eine große Menschenmenge an. Rund 800 Besucher nahmen an diesen einzigartigen Gottesdiensten teil, die viele in ihrem Herzen berührten. Wie nordkurier.de berichtet, wurden die Gottesdienste von Pröpstin Sabine Schümann, Stefanie Reißig und Kreiskantor Stefan Reißig initiiert und erfreuen sich inzwischen großer Beliebtheit.

Die Idee zu dieser außergewöhnlichen Gottesdienstrichtung entstand während einer informellen Runde am Lagerfeuer. Diese kreative Herangehensweise setzt auf die Ersetzung klassischer Kirchenlieder durch bekannte Hits, die oft einen thematischen Bezug zum Gottesdienstinhalt haben. Ein Beispiel dafür ist der berühmte Song „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ von Hildegard Knef, der im Kontext eines Gottesdienstes zum Thema „Für mich“ gespielt wurde. Dabei werden biblische Geschichten, wie die von Josef und seinen Träumen, mit passenden Schlagern begleitet. Die Gottesdienste laden die Anwesenden nicht nur zum Mitsingen, sondern auch zum Tanzen ein, was bisher jedoch eher sporadisch genutzt wurde.

Ein neues Publikum begeistert

Besonders die Generation der 45-Jährigen und Älteren fühlt sich zu den Schlager-Gottesdiensten hingezogen. Viele sind mit den Hits der 1980er- und 1990er-Jahre vertraut und erleben beim Mitsingen nostalgische Momente. Zunächst gab es bei einigen Gemeindemitgliedern Skepsis gegenüber dem neuen Format, doch die herzliche Atmosphäre und die einladende Gestaltung der Gottesdienste haben viele überzeugt. Mit dem Ziel, Neugier zu wecken und den Glauben erlebbar zu machen, zeigt sich Pröpstin Schümann begeistert von dem Erfolg und empfiehlt, das Konzept auch in anderen Kirchengemeinden nachzuahmen.

Der nächste Schlager-Gottesdienst findet am 13. September 2025 um 17 Uhr in der Kirche von Groß Laasch statt. Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren mit frischen Themen und neuen Liedern, die das Publikum erneut fesseln sollen. Die Veranstalter sind bestrebt, die Gottesdienst-Landschaft zu bereichern und Menschen aus der regionalkirchlichen Gemeinschaft sowie Interessierte für das Format zu gewinnen. Dies spiegelt sich auch in den Zielen wider, die über die musikalische Gestaltung hinausgehen und die zentrale Rolle des Glaubens stärken wollen.

Musik als Verbindungselement

Die Verwendung von Musik in Gottesdiensten hat im christlichen Glauben eine lange Tradition, wie auch auf bekennende-kirche.de ausführlich behandelt wird. Anbetung durch Gesang hat sich im Laufe der Kirchengeschichte gewandelt, wobei Musik einen zentralen Platz in der Anbetung einnimmt. Musik ist nicht nur Ausdruck von Freude, sondern auch ein wichtiges Mittel, um die Gemeinschaft zu stärken und die emotionale Verbindung zu Gott zu vertiefen.

Die Erfahrungen aus den Schlager-Gottesdiensten zeigen, dass eine bunte musikalische Gestaltung durchaus dazu beitragen kann, Menschen zu erreichen und das Gotteshaus lebendig zu gestalten. Die Wiederbelebung des Gottesdienstes mithilfe bekannter Melodien ist nicht nur eine innovative Idee, sondern zugleich ein wertvoller Beitrag zur Diskussion über moderne Formen der Anbetung und musikalischen Ausdrücke in der Kirche.