Betrüger schlagen zu: 3.000 Euro mit gefälschten PayPal-Links ergaunert!

Betrüger schlagen zu: 3.000 Euro mit gefälschten PayPal-Links ergaunert!
Parchim, Deutschland - Im Landkreis Ludwigslust-Parchim herrscht derzeit große Verunsicherung: Unbekannte Täter haben über gefälschte PayPal-Links und QR-Codes mehr als 3.000 Euro von ahnungslosen Nutzern abgebucht. Die Betrugsmasche zielt vor allem auf Personen ab, die ihre Gegenstände auf Online-Verkaufsplattformen anbieten.
Die Betrüger geben sich in diesen Fällen als Kaufinteressenten aus und bieten an, die Bezahlung über PayPal abzuwickeln. Im Verlauf dieser Transaktion verschicken sie Links oder QR-Codes, die die Verkäufer zur Bestätigung der Zahlung auffordern. Doch das Klicken auf diese verdächtigen Links kann schwerwiegende Folgen haben: Die Opfer autorisieren damit unbeabsichtigt Abbuchungen von ihrem eigenen Konto. In allen bekannten Fällen wurden diese Transaktionen ohne Zustimmung der Betroffenen durchgeführt.
Warnungen von Behörden und PayPal
Die Polizei hat bereits Maßnahmen ergriffen: Sie informierte PayPal, die jeweiligen Verkaufsplattformen und die Hausbanken der Betroffenen, um mögliche weitere Abbuchungen zu stoppen. Auch auf der Website von PayPal wird vor dieser Betrugsmasche eindringlich gewarnt. Hier wird geraten, verdächtige Rechnungen oder Geldanforderungen nicht zu begleichen und keine fremden Links oder QR-Codes zu öffnen. Stattdessen solle der Zugang zum eigenen PayPal-Konto nur über die offizielle Webseite erfolgen.
Die Situation ist nicht nur im Landkreis Ludwigslust-Parchim besorgniserregend. Laut einer Umfrage im Auftrag der Schufa ist jeder vierte Deutsche bereits Opfer von Online-Betrug geworden. Dabei sind die finanziellen Schäden oft erheblich: 61 Prozent der Betrugsopfer erlitten Verluste durch Fake-Shops oder ähnliche Betrugsmaschen.
Weitere Betrugsmaschen im Internet
Zusätzlich zur PayPal-Betrugsmasche gibt es eine Vielzahl an Tricks, die Verbraucher unter Druck setzen. Die Verbraucherzentralen warnen vor E-Mails, die unerwartete Geldeingänge bestätigen und Rückzahlungsforderungen über „Freunde und Familie“ verlangen. Hierbei entfällt der Käuferschutz, und die Opfer stehen oft mit leeren Händen da.
Ein weiterer Trick betrifft angebliche Rabattcodes, die von Ex-Mitarbeitern Einzelhandelsgeschäften in sozialen Medien gepostet werden. Diese Codes, die angeblich nur für Mitarbeiter gelten, führen oft zu Seiten, auf denen persönliche und Bankdaten abgefragt werden. Zudem gibt es zahlreiche Phishing-Mails, die Nutzer dazu auffordern, ihre Kontoinformationen zu bestätigen, um drohenden Kontosperrungen zu entgehen, was häufig zu Identitätsdiebstahl führt.
Die Dimensionen des Online-Betrugs sind alarmierend. In 67 Prozent der Fälle lag der Schaden unter 1.000 Euro, aber auch 4 Prozent der Opfer erlitten Schäden über 10.000 Euro. Trotz der hohen Dunkelziffer, die mit identitätsmissbrauchtem Schaden zu tun hat, setzen 58 Prozent der Verbraucher auf sichere Passwörter, um sich zu schützen.
In Anbetracht dieser Risiken ist erhöhte Wachsamkeit gefordert. Die Polizei und verschiedene Organisationen empfehlen, sich umfassend über Betrugsmaschen zu informieren und stets skeptisch gegenüber ungewöhnlichen Zahlungsanforderungen zu sein.
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Ort | Parchim, Deutschland |
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