Schutzbedürftige Streunerkatzen in Plau: Helfen Sie jetzt!

In Plau am See kümmern sich Tierschützer um streunende Katzen. Hilfe wird gesucht, um die Tiere kastrieren und versorgen zu können.
In Plau am See kümmern sich Tierschützer um streunende Katzen. Hilfe wird gesucht, um die Tiere kastrieren und versorgen zu können. (Symbolbild/MMV)

Schutzbedürftige Streunerkatzen in Plau: Helfen Sie jetzt!

Plau am See, Deutschland - In Deutschland leben schätzungsweise drei Millionen wildlebende Katzen. Diese Tiere verstecken sich meist tagsüber und sind nur schwer zu entdecken. Insbesondere in Plau am See haben sich die Herausforderungen rund um die Streunerkatzen verschärft. Der vor Ort ansässige Verein Streunerhilfe Plau, geleitet von Antonia Wengert, engagiert sich bereits seit über einem Jahr aktiv für das Wohl dieser Tiere. Der Verein kümmert sich derzeit um etwa 40 Katzen, die von einer obdachlosen Frau in einer Gartensparte betreut werden. Diese Frau hat sich darauf spezialisiert, Futter zu organisieren, oft durch das Erbetteln in nahegelegenen Restaurants, was zeigt, wie kreativ und belastbar Menschen in solchen Situationen sein können.

Die Situation ist jedoch besorgniserregend: Die Zahl der Katzen nimmt zu, und viele von ihnen sind erkrankt oder geschwächt. Trotz der Bemühungen des Vereins konnten nicht alle Katzen eingefangen werden. Besondere Unterstützung erhält die Streunerhilfe von der Stadt Plau, die die Kosten für die Kastration übernimmt. Derartige Maßnahmen sind enorm wichtig, da eine Katze bis zu dreimal jährlich Nachkommen haben kann, wobei jeder Wurf aus durchschnittlich vier Kitten besteht. Wenn man bedenkt, dass Halter von Freigängerkatzen zur Problematik beitragen, indem Kater sich mit den verwilderten Tieren paaren, wird das Ausmaß des Problems deutlich.

Die Herausforderungen der Straßenkatzen

Die Lebensumstände der Straßenkatzen sind mehr als prekär. Laut Berichten von haustiere-aktuell.de kämpfen viele Katzen ums Überleben, leiden unter Hunger, Krankheiten und gefährlichen Bedingungen. Zu den häufigsten Krankheitsbildern zählen Katzenschnupfen, Katzenleukose und FIV, auch bekannt als Katzen-AIDS. Solche Krankheiten machen die Tiere anfällig und gefährden ihre Überlebenschancen zusätzlich. Verletzungen durch Kämpfe oder Unfälle sind ebenfalls weit verbreitet.

Die unkontrollierte Fortpflanzung dieser Katzen führt darüber hinaus zur Überpopulation, was nicht nur zu einer Belastung für die Tiere selbst, sondern auch für die Anwohner in Wohngebieten führt. Tierschutzvereine setzen daher vermehrt auf Kastrationsprogramme, um die Situation nachhaltig zu verbessern. Programme wie „Trap-Neuter-Return“ (Einfangen-Kastrieren-Zurückbringen) haben sich schon in vielen Gebieten bewährt und helfen sowohl den Katzen als auch der heimischen Tierwelt.

Gemeinsam für eine bessere Zukunft

Die Streunerhilfe Plau sucht dringend nach ehrenamtlichen Helfern, die bei der Einfangaktion, der Sicherstellung und dem Transport der Katzen unterstützen können. Auch Pflegestellen werden benötigt. Darüber hinaus sind Spenden in Form von Geld, Futter oder Sachspenden sehr willkommen. „100 % der Spenden gehen direkt an die Streuner“, hebt der Verein hervor. Ein großes Dankeschön gebührt den neuesten Unterstützern, darunter Peter M., die Müritzer Initiative für Tiere und viele andere, die sich für das Wohl der Tiere einsetzen und ein gutes Händchen für Tierschutz zeigen.

Die gesamte Thematik dreht sich um das Bewusstsein, das für die Kastration von Katzen geschaffen werden muss. Jeder kann dazu beitragen, indem er Verantwortung für eigene Haustiere übernimmt und sie kastrieren lässt. Hinweise auf Straßenkatzen oder Unterstützung von Tierschutzvereinen können einen großen Unterschied machen. Wer mehr über die Möglichkeiten erfahren möchte, kann sich per E-Mail an info@streunerhilfe-plau.de oder telefonisch unter 0152 369 35 769 melden.

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OrtPlau am See, Deutschland
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