Schneefall und Glättewarnung: Polizei mahnt zu vorsichtigem Fahren!

Schneefall und Glättewarnung: Polizei mahnt zu vorsichtigem Fahren!

In der Region Mecklenburg-Vorpommern hat der Winter Einzug gehalten, und mit ihm die ersten Schneeflocken, die in Sternberg und Umgebung zu sehen sind. Laut dem Nordkurier sind die Temperaturen in den kommenden Tagen zu erwarten, dass sie um den Gefrierpunkt liegen werden, was die Wahrscheinlichkeit von Neuschnee und Glätte auf den Straßen deutlich erhöht. In dieser Jahreszeit sind Autofahrer besonders gefordert, ihre Fahrweise den winterlichen Bedingungen anzupassen.

Bereits am Donnerstag kam es auf der A20 zwischen Neubrandenburg Nord und Friedland zu einer Serie von fünf Verkehrsunfällen. Die Polizei hat festgestellt, dass die Kollisionen oft auf eine nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen sind. Bislang gab es in Sternberg und Brüel jedoch keine gemeldeten Glätteunfälle. Hier ale Menschen auf der Straße kommen, müssen besonders aufmerksam sein – schließlich können nicht nur Fahrbahnen, sondern auch Geh- und Radwege gefährlich sein.

Sicher Fahren im Winter

Die Polizei mahnt zur Vorsicht und empfiehlt, die Autos rechtzeitig mit Winterreifen auszurüsten. Es gibt in Deutschland keine allgemeine Winterreifenpflicht, jedoch eine situative. Ab Herbst 2024 wird das Alpine-Symbol mit Schneeflocke und Berg auf Winterreifen verpflichtend sein, während Reifen mit nur M+S-Kennzeichnung dann nicht mehr zulässig sind. Wer ohne passende Reifen fährt, riskiert ein Bußgeld von 60 Euro – bei Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer erhöhen sich die Kosten auf 80 Euro. Auch ein Punkt in Flensburg droht.

Ein Beispiel aus der Praxis: Eine 39-Jährige verlor auf der A20 die Kontrolle über ihr Fahrzeug, weil sie Sommerreifen aufgezogen hatte. Sie prallte gegen eine Außenplanke, blieb dabei glücklicherweise unverletzt, verursachte jedoch einen Sachschaden von 3000 Euro. Dies zeigt eindrücklich, wie wichtig die richtige Bereifung ist.

Praktische Tipps für Autofahrer

Der ADAC gibt wertvolle Hinweise für sicheres Fahren im Winter. Autofahrer sollten unbedingt darauf achten, dass das Auto vor Fahrtantritt vollständig von Eis und Schnee befreit wird, um die Sicht zu gewährleisten. Eiskratzer und Schneebesen sollten zur Standardeinrichtung im Fahrzeug gehören. Eine Mindestprofiltiefe von 4 mm ist bei Winter- oder Ganzjahresreifen notwendig.

Aber nicht nur die Reifen sind entscheidend – auch die Fahrweise spielt eine zentrale Rolle. Geschwindigkeit sollte stets an die Witterungsbedingungen angepasst werden, und ein ausreichender Abstand zum Vordermann ist unverzichtbar. Es empfiehlt sich, mit niedrigen Drehzahlen im hohen Gang zu fahren, um den Grip auf glatten Straßen zu verbessern. Bremsproben auf freien Strecken können helfen, den Bremsweg bei Schnee besser einzuschätzen.

Gerade jetzt, bei schwankenden Temperaturen um den Gefrierpunkt, ist besondere Vorsicht geboten, da sich die Fahrbahnoberfläche rasch ändern kann. Bei Eisregen raten Experten zudem, das Auto lieber stehen zu lassen, da die Haftung zwischen Reifen und Straße minimal sein kann.

Wenn schließlich die Schneeketten zum Einsatz kommen müssen, sollten diese zuvor geübt werden, um im Ernstfall gewappnet zu sein. Die maximale Geschwindigkeit im Einsatz von Schneeketten beträgt 50 km/h.

Abschließend lässt sich sagen, dass die winterlichen Straßenverhältnisse für alle Verkehrsteilnehmer eine Herausforderung darstellen. Die Polizei appelliert an jeden Einzelnen: Sehen und gesehen werden ist das Motto, um sicher durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, stets umsichtiger zu fahren – Ihre Sicherheit und die anderer hängt davon ab!