Alt und Jung vereint: Bewegung für mehr Lebensfreude im Johanneshaus!

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Im Projekt „Bewegung ist Leben“ der Regionalen Schule Burg Stargard gestalten Schüler aktiv Zeit mit Senioren im Johanneshaus.

Im Projekt „Bewegung ist Leben“ der Regionalen Schule Burg Stargard gestalten Schüler aktiv Zeit mit Senioren im Johanneshaus.
Im Projekt „Bewegung ist Leben“ der Regionalen Schule Burg Stargard gestalten Schüler aktiv Zeit mit Senioren im Johanneshaus.

Alt und Jung vereint: Bewegung für mehr Lebensfreude im Johanneshaus!

In Burg Stargard tut sich etwas Außergewöhnliches: Schülerinnen und Schüler der Regionalen Schule haben sich zusammen mit den Bewohnern des Pflegeheims „Johanneshaus“ auf ein spannendes Abenteuer begeben. Dieses Projekt, das im Rahmen eines Wahlpflichtkurses ins Leben gerufen wurde, steht ganz im Zeichen der Bewegung und des Miteinanders. Die jungen Leute möchten nicht nur den Tag der Senioren aufhellen, sie haben auch ein Gespür für die Besonderheiten des Alters entwickelt und die Bedeutung von Bewegung für die älteren Generationen hautnah erlebt. Der Nordkurier berichtet von den lehrreichen Begegnungen, die sowohl die Schüler als auch die Senioren bereichert haben.

Im Wahlpflichtkurs „Gesundheit“ stellten die Jugendlichen fest, dass viele ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen oft zu wenig bewegliche Beschäftigung haben. So beschlossen sie, im Johanneshaus aktiv zu werden. Gemeinsam haben sie Spiele entwickelt, die auf die individuellen Bedürfnisse der Senioren abgestimmt sind. Von Bewegungsspielen über Memory bis hin zu anderen aktivierenden Angeboten – das Programm geht auf die Herausforderungen der älteren Generationen ein. Die Initiative zielt darauf ab, den Bewohnern sowohl körperliche als auch geistige Fitness zu schenken und ihnen einen regelmäßigen Austausch zu ermöglichen.

Einblicke und Herausforderungen

Die Jungen hatten anfangs mit Berührungsängsten zu kämpfen, doch schnell entstanden herzliche Kontakte zu den Heimbewohnern. Eine besonders wichtige Lektion war das Erlernen klarer und deutlicher Sprache, um verständlich mit den Senioren kommunizieren zu können. Außerdem wurden spezielle Spielvarianten für sehbehinderte oder im Rollstuhl sitzende Personen entwickelt. Diese Herausforderungen schweißten die Gruppe zusammen und führten dazu, dass die Schüler und Seniorinnen und Senioren miteinander lachen und lernen konnten.

Die regelmäßigen Treffen fanden etwa alle zwei Wochen statt und waren nicht nur für die Bewohner ein Highlight. Zum krönenden Abschluss des Kurses organisierten die Schüler ein großes Sommerfest, bei dem Kaffee, Kuchen und eine Bingo-Runde für Begeisterung sorgten. Die Idee, sich für die Lebensqualität Älterer einzusetzen, ist auch in der Engagementszene hoch im Kurs. Das Projekt „Bewegung ist Leben“ wurde 2024 mit dem Ehrenamtspreis MV ausgezeichnet und steht nun im Rennen für den Deutschen Engagementpreis. Nominiert ist es als eines von 392 Projekten deutschlandweit.

Abstimmung und Chancen

Jetzt sind die Stimmen der Öffentlichkeit gefragt! Die Abstimmung über den Publikumspreis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, läuft noch bis zum 26. Oktober. Der Deutsche Engagementpreis zeigt, wie wichtig solche Initiativen sind. Obwohl die Chancen auf den Sieg eher gering erscheinen, äußert Sylvia Eskaf, dass ein Platz unter den besten 50 Projekten wünschenswert wäre. Der Spitzenreiter derzeit, das Projekt „Maximal.Demokratisch“, hat beim Stimmenfang bereits über 1.000 Stimmen Vorsprung. Unter den 19 aus Mecklenburg-Vorpommern nominierten Projekten sticht auch das Engagement „Gemeinsam statt einsam“ hervor, das von RBB Wirtschaft und Verwaltung NB vorgestellt wird.

Das Miteinander von Jung und Alt im Projekt „Bewegung ist Leben“ zeigt nicht nur, wie wertvoll die Zeit ist, die man miteinander verbringt, sondern auch, wie einfach es ist, Wissen und Freude zu teilen. Es bleibt abzuwarten, wohin die Reise für diese beeindruckende Initiative führt. Und vielleicht gibt es ja eine kleine Chance, dass sie mit vielen Stimmen und Enthusiasmus die Öffentlichkeit von ihrem Wert überzeugen kann.