Großeltern-Dankfest: Schüler begeistern mit plattdeutschen Tänzen!

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Am 14.06.2025 feiert das Evangelische Schulzentrum in Demmin ein Dankesfest für Großeltern, mit plattdeutschen Tänzen und Gedichten.

Am 14.06.2025 feiert das Evangelische Schulzentrum in Demmin ein Dankesfest für Großeltern, mit plattdeutschen Tänzen und Gedichten.
Am 14.06.2025 feiert das Evangelische Schulzentrum in Demmin ein Dankesfest für Großeltern, mit plattdeutschen Tänzen und Gedichten.

Großeltern-Dankfest: Schüler begeistern mit plattdeutschen Tänzen!

Am 14. Juni 2025 wird das Evangelische Schulzentrum „Katharina von Bora“ in Demmin zum Schauplatz eines herzlichen Dankesfestes für die Großeltern der Grundschüler. In liebevoller Vorbereitung haben Schüler und Lehrer ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das die familiären Bande und die Bedeutung der Großeltern für die Kinder würdigt. Lehrerin Kerstin Beckmeyer beschreibt die Großeltern treffend als „Feuerwehrleute der Familien“ und „Leuchtturm“ für die Kleinen.

Das Programm wird von Lisa Peisker, Lehrerin und Leiterin der Plattdeutsch-Gruppe, koordiniert. Rund 40 Kinder zeigen mit viel Enthusiasmus pommersche Kreistänze, singen Lieder und tragen plattdeutsche Gedichte vor, die tief in der norddeutschen Kultur verwurzelt sind. Ein Höhepunkt ist sicher der Auftritt der Erst- bis Viertklässler, die in Schweriner Trachten um einen Maibaum tanzen, unterstützt durch eine Leihgabe des Lütt-Museums Dargun. Die Darbietungen werden mit begeistertem Applaus der Zuschauer belohnt, was zeigt, wie lebendig und bedeutend die plattdeutsche Sprache auch heutzutage ist.

Eine Tradition erleben

Und was wäre ein Fest ohne Köstlichkeiten? Nach den Aufführungen gibt es eine Kaffeetafel mit sage und schreibe 18 Blechen Kuchen, die von Eltern und Großeltern liebevoll gebacken wurden. Während die Erwachsenen genussvoll schlemmen, nutzen die Kinder die Pause zum Spielen – im Sandkasten oder mit traditionellen Spielen aus Omas Zeiten wie Gummi-Twist, Sackhüpfen und Kastanienweitwurf. Solche Aktivitäten fördern nicht nur den Austausch zwischen Generationen, sondern auch die Bewahrung regionaler Traditionen.

Ein weiteres Highlight des Nachmittags ist das Theaterstück „Die Bremer Stadtmusikanten“, das von Kerstin Beckmeyer inszeniert wurde. Die Kinder übernehmen mit viel Witz und Charme die Rollen von Esel, Hund, Katze und Hahn. Die Zuschauer reagieren begeistert und fordern eine Zugabe. Solche Darbietungen tragen zur lebendigen Atmosphäre bei und zeigen, wie wichtig das Kulturerbe der Region ist.

Plattdeutsch – Ein Teil unserer Kultur

In der heutigen Zeit, wo Plattdeutsch als eine lebendige Sprache in Norddeutschland gilt, ist es bedeutend, dass solche Traditionen weitergegeben und gefördert werden. Plattdeutsch ist nicht nur eine Form der Kommunikation, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der norddeutschen Identität. Dieses Engagement wird durch Initiativen wie das Länderzentrum für Niederdeutsch unterstützt, das zahlreiche Materialien und Web-Seminare zur Verfügung stellt.

Das Fest in Demmin ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie die plattdeutsche Sprache nicht nur in Schulen unterrichtet werden kann, sondern auch aktiv im Alltag gelebt wird. Wie der NDR in einem Artikel erwähnt, wird Plattdeutsch nicht nur in Schulen gelehrt, sondern findet auch Anwendung im täglichen Miteinander. Die historische Bedeutung dieser Sprache als Weltsprache im nordeuropäischen Kultur- und Handelsraum wird von vielen anerkannt und zeugt von der tiefen Verwurzelung in der Region.

Besucherinnen wie Renate Pietsch und Karin Müller spiegeln die positiven Rückmeldungen wider, die das Fest erhält. Karin, die aus Rostock angereist ist, empfindet es als „sehr schön und nostalgisch“. Um den Großeltern eine besondere Erinnerung zu schenken, erhält jede Großmutter nach der Veranstaltung ein charmantes Erinnerungsblümchen. Solche kleinen Gesten zeigen die Wertschätzung, die den Großeltern entgegengebracht wird, und festigen das Band zwischen den Generationen.