Russischer Maler Korolev: Kunst und Neuanfang in Neubrandenburg!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Russischer Künstler Alexander Korolev beginnt in Neubrandenburg einen Neuanfang und bringt seine politischen Werke aus dem Exil mit.

Russischer Künstler Alexander Korolev beginnt in Neubrandenburg einen Neuanfang und bringt seine politischen Werke aus dem Exil mit.
Russischer Künstler Alexander Korolev beginnt in Neubrandenburg einen Neuanfang und bringt seine politischen Werke aus dem Exil mit.

Russischer Maler Korolev: Kunst und Neuanfang in Neubrandenburg!

Der 60-jährige Alexander Sascha Korolev hat in Neubrandenburg einen neuen Lebensabschnitt begonnen. Zusammen mit seiner Frau Julia lebt er seit zweieinhalb Jahren in der Stadt, wo er seine Zeichenkünste und seine Leidenschaft für die Malerei weiter ausüben kann. Ursprünglich aus Kaliningrad stammend, wuchs Korolev in Litauen auf, bevor er die Entscheidung treffen musste, Russland zu verlassen. Die Gründe für seinen Weggang sind heikel und könnten die Sicherheit seiner Familie gefährden. Daher möchte das Paar ungern darüber sprechen, wie die politische Lage in ihrem Heimatland ihren Neuanfang beeinflusst hat, wie [NDR] berichtet.

Korolevs Kunst ist eng mit seiner Geschichte verbunden. Er malt Landschaftsbilder, die derzeit im Museum der Burg Stargard zu sehen sind, und gibt mit seinen politischen Zeichnungen, den sogenannten Luboks, gesellschaftlichen Themen und Missständen humorvolle Konturen. Diese Werke zeigen, dass Kunst nicht nur ästhetisch sein kann, sondern auch ein Medium der Kritik, das zum Nachdenken anregt. Seine Arbeiten fanden bereits in den 1990er-Jahren in St. Petersburg Käufer und hängen heute in namhaften Museen in Russland sowie in Galerien hier in Mecklenburg-Vorpommern, wie [Auf nach MV] betont.

Ein neues Zuhause für Kreative

Korolev wünscht sich, ein Atelier in Deutschland zu finden, um mit anderen Künstlern zusammenzuarbeiten. Diese Vernetzung könnte ihm helfen, frische Inspirationen zu gewinnen und seine Kunst weiterzuentwickeln. Der Verein „Kunst Kultur Leben“ in Neubrandenburg unterstützt ihn, indem er Ausstellungen organisiert und ihm Raum für seine kreativen Tätigkeiten bietet.

Die Ehefrau Julia betrachtet ihren Mann als großes Vorbild und hebt die gegenseitige Unterstützung hervor, die sie sich im Alltag geben. Diese Art von Zusammenhalt ist für Künstler wie Korolev in einem neuen Land besonders wichtig. Sie stehen vor vielen Herausforderungen – die Anpassung an ein neues Publikum und die Integration in den hiesigen Kunstbetrieb sind nur einige davon. Wie der [Mediendienst Integration] beschreibt, stehen viele Exilkünstler*innen vor der Situation, dass ihre künstlerischen Ausdrucksformen hier nicht sofort verstanden werden. Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede können das Ankommen zusätzlich erschweren.

Kunst im Kontext von Flucht

In den letzten Jahren sind zahlreiche Künstler aus verschiedenen Ländern, und insbesondere aus Russland, nach Deutschland geflohen. Gründe dafür sind politische Verfolgung, Krieg und Gewalt. Korolevs Weggang ist Teil eines größeren Phänomens, das nicht nur die Kunstszene betrifft, sondern auch den kulturellen Austausch in Deutschland fördert. Trotz der Schwierigkeiten, die mit dem Exil verbunden sind, bringen viele Künstler neue Perspektiven und kreative Ansätze in die hiesige Kunstlandschaft, die zur Diversifizierung beitragen.

Korolevs künstlerischer Werdegang und die Herausforderungen, mit denen er konfrontiert ist, sind ein Beweis dafür, dass Kunst auch im Exil eine starke Stimme haben kann. In Neubrandenburg hat er die Möglichkeit, sich zu entfalten und durch seine Werke einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität der Region zu leisten. Kunst wird hier nicht nur als Beruf gesehen, sondern auch als eine Möglichkeit, Erfahrungen, Geschichten und Emotionen auszudrücken – unabhängig von politischen Verhältnissen oder Herkunft.