Petition für Schulsozialarbeiter: Zukunft der Kinder in Gefahr!

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Anne-Kathrin Rümker startet eine Petition zum Erhalt der Schulsozialarbeiter im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

Anne-Kathrin Rümker startet eine Petition zum Erhalt der Schulsozialarbeiter im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.
Anne-Kathrin Rümker startet eine Petition zum Erhalt der Schulsozialarbeiter im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

Petition für Schulsozialarbeiter: Zukunft der Kinder in Gefahr!

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit eine Initiative, die sich für den Erhalt der Schulsozialarbeit stark macht. Anne-Kathrin Rümker, die Elternratsvorsitzende des Schulcampus Stavenhagen, hat eine Petition ins Leben gerufen, um auf drohende Kürzungen bei den Stellen der Schulsozialarbeiter im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte aufmerksam zu machen. Laut Nordkurier ist das Ziel der Aktion ganz klar: Alle 59 beantragten Stellen für Schulsozialarbeiter sollen vollumfänglich gefördert werden.

Rümker weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig eine gute Unterstützung für Kinder ist; sie ist Mutter und Bonusmutter mehrerer Schüler, die den Schulcampus besuchen oder bereits besucht haben. In ihrer Petition hebt sie hervor, dass Schulsozialarbeit in der heutigen Zeit unerlässlich ist, um ein stabiles und förderliches Lernumfeld zu schaffen. Jedes Kind habe ein Recht auf Bildung, ungeachtet seiner Herkunft und anderer Herausforderungen. Ohne diese Unterstützung wird es zunehmend schwierig, Chancengleichheit und Bildungserfolg für alle Kinder zu gewährleisten.

Dringender Handlungsbedarf

Betroffene Städte, wie Stavenhagen, Neustrelitz und Malchow, stehen vor der Herausforderung, dass die geplanten Kürzungen nicht nur die soziale Struktur der Schulen gefährden, sondern auch die Zukunft vieler Kinder belasten könnten. Rümker warnt vor den Folgen und fordert eine klare Positionierung vonseiten der Politik. Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte hat sich bereits mehrheitlich für die Weiterbeschäftigung aller Schul- und Jugendsozialarbeiter ausgesprochen, doch die Entscheidung liegt letztendlich beim Kreistag.

Die Finanzierung dieser Stellen erfordert rund 350.000 Euro, wobei ein Teil der Mittel von der Europäischen Union bereitgestellt wird. Damit steht der Kreistag vor einer wichtigen Entscheidung: Sollen die Stellen in der Schulsozialarbeit weiterhin gesichert werden? Diese Frage hat nicht nur Auswirkungen auf die Schulen, sondern auf die gesamte Region.

Unterstützung für die Petition

Die Petition richtet sich direkt an den Landrat des Landkreises und das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern. Sie macht deutlich, dass Schulsozialarbeit nicht nur für die Unterstützung von Kindern, Eltern und Lehrkräften wichtig ist, sondern auch zur Stabilisierung von Bildungsbiografien und zur Stärkung der Klassengemeinschaften beiträgt. Die Initiative hofft auf breite Unterstützung aus der Bevölkerung und bittet alle, die diese wichtige Angelegenheit unterstützen möchten, die Petition online zu unterzeichnen. Sie kann unter openpetition.de gefunden werden.

In einer Zeit, in der Inklusion und die Anzahl von Förderkindern im emotional-sozialen Bereich zunehmen, wird die Rolle der Schulsozialarbeiter immer wichtiger. Familie, Schule und Jugendhilfe müssen eng zusammenarbeiten, um ein sicheres und förderliches Umfeld für Kinder zu schaffen. Die Zukunft liegt in den Händen der heutigen Entscheidungsträger – und in der aktiven Unterstützung der Bürger.