Schauspieler Thomas Pötzsch: Abschied nach 18 Jahren am Landestheater!

Schauspieler Thomas Pötzsch: Abschied nach 18 Jahren am Landestheater!
Neustrelitz, Deutschland - In Neubrandenburg neigt sich eine eindrucksvolle Theaterkarriere dem Ende zu. Thomas Pötzsch, ein geschätzter Schauspieler am Landestheater Neustrelitz, wird am 12. Juli 2025 nach 18 Jahren seinen letzten Auftritt haben. Dies markiert nicht nur das Ende seiner Zeit in Neubrandenburg, sondern auch einen bedeutenden Abschnitt seiner beeindruckenden Laufbahn, die in der DDR begann. Der gebürtige Ostberliner, der 1959 zur Welt kam, wuchs allein mit seiner Mutter auf, während sein Vater im Westen lebte und ebenfalls im Schauspiel tätig war. Von klein auf war er von westlicher Musik und Filmen fasziniert, was sein künstlerisches Wachsen prägte und ihn auf die Bühne führte. SVZ berichtet, dass …
Nach der Schule, wo er die 10. Klasse abschloss, stellte sich Pötzsch einer neuen Herausforderung. Er erlernte den Beruf des Elektrikers bei der Deutschen Reichsbahn und leistete anschließend seinen Dienst in der Armee. Doch sein Traum von der Schauspielerei ließ ihn nicht los. Er bewarb sich an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und wurde beim zweiten Versuch aufgenommen. Dies war der Einstieg in eine vielschichtige Karriere, die ihn 1983 nach Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) führte, wo er bis 1988 engagiert war und erste wichtige Rollen spielte, darunter Tybalt in „Romeo und Julia“ und Gianettino Doria in „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“. tog.de informiert über Pötzschs Werdegang
Ein Weg durch die Theaterlandschaft
Nach seiner Zeit in Chemnitz folgten Bühnen in Berlin, darunter das „theater 89“, wo er seine schauspielerischen Fähigkeiten weiter verfeinerte. Von 1989 bis 2008 war Pötzsch hier aktiv und wirkte an zahlreichen Produktionen mit. Zu seinen vielen Auftritten zählen auch wichtige Rollen am Theater an der Parkaue und der Tribüne in Berlin. Während er 2007 schließlich einen neuen Lebensabschnitt als Teil der Theater und Orchester GmbH begann, war er nur zu einem kleinen Teil damit beschäftigt, auf den großen Bühnen im Rampenlicht zu stehen. In den letzten Spielzeiten hat er in Stücken wie „Glaube Liebe Hoffnung“ und „Cabaret“ seine Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. Aktuell charakterisiert ihn die Rolle des Herr Schultz in der Wiederaufnahme von „Cabaret“. SVZ gibt Einblick in seine Karriere
Seinen Kollegen wird es schwerfallen, ihn nicht an ihrer Seite zu wissen. Pötzsch wird als das Herz des Theaters beschrieben. Er selbst wünscht sich mehr kreative Freiheit und Engagement innerhalb der Theaterlandschaft, eine Vision, die ihn auch nach seiner aktiven Laufbahn begleiten wird. Mit seiner Frau Franziska Hayner, die ebenfalls Schauspielerin in Halle ist, und ihrem gemeinsamen Sohn plant er nun, nach seinem letzten Auftritt mehr Zeit für persönliche Interessen zu haben – Bücher zu lesen und einfach einmal auszuschlafen.
Ein Rückblick auf eine bemerkenswerte Karriere
Die Höhepunkte seiner Laufbahn sind unzählbar. Pötzschs schauspielerische Fähigkeiten, von tragischen Rollen bis hin zu tiefgründigen Charakteren wie dem Psychiatrie-Patienten Elling und dem Hauptmann von Köpenick, haben das Publikum über die Jahre hinweg begeistert. Seine bemerkenswerte Präsenz wird am Theater Neustrelitz sicher fehlen. Doch die Erinnerungen an seine beeindruckenden Leistungen werden noch lange nach seinem Abschied in den Köpfen der Zuschauer weiterleben. theatergeschichte.org liefert zusätzliche Kontexte
Mit Augenzwinkern und einem großen Dank an seine Theaterfamilie wird Thomas Pötzsch im Juli 2025 seinen letzten Vorhang fallen lassen. Wir alle dürfen gespannt sein, welche neuen Abenteuer und Herausforderungen er im nächsten Kapitel seines Lebens antreten wird.
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Ort | Neustrelitz, Deutschland |
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