Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt vor einem Rückruf eines Feinkost-Fisch-Produkts, das mit Listeria monocytogenes kontaminiert sein könnte. Betroffen ist das Produkt „Kräutergabelbissen in Pflanzenöl“ der Feinkost Reich GmbH. Es handelt sich um 100-Gramm-Packungen, die in mehreren Bundesländern verkauft wurden, darunter Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Diese Rückrufaktion, die am 21. Januar 2025 in einer Pressemitteilung veröffentlicht wurde, ist eine präventive Maßnahme zum Schutze der Verbraucher.
Das Produkt könnte mit gefährlichen Bakterien verunreinigt sein. Verbraucher wird dringend empfohlen, die Kräutergabelbissen nicht mehr zu verzehren und stattdessen zu entsorgen. Die betroffenen Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD) erstrecken sich über mehrere Verkaufsdaten, einschließlich des 3. Februar 2025 und weiteren bis 21. April 2025. Für alle betroffenen Produkte wurde auch ein Barcode (EAN: 4013213012001) angegeben, um die Identifizierung zu erleichtern.
Gesundheitsrisiken und Symptome
Die Risiken, die von Listerien ausgehen, sind vor allem für bestimmte Risikogruppen erheblich. Obwohl gesunde Erwachsene in der Regel ein geringes Risiko für eine Listerien-Infektion haben, kann diese bei schwangeren Frauen, älteren Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem zu schweren Erkrankungen führen. Symptome einer Infektion können binnen weniger Stunden bis zu 12 Tagen nach dem Verzehr auftreten und umfassen Durchfall, Erbrechen, Muskelschmerzen sowie Fieber. Im schlimmsten Fall kann eine Listeriose zu lebensbedrohlichen Bedingungen führen, einschließlich einer Blutvergiftung.
Besonders gefährlich ist Listeria monocytogenes, da sie sich auch bei Kühlschranktemperaturen vermehren kann und in einer Vielzahl von Lebensmitteln, darunter verpackte und gekühlte Produkte, vorkommen kann. Daher sollten Konsumenten stets auf die Herkunft und die Haltbarkeit der Produkte achten, die sie konsumieren.
Präventionsmaßnahmen für Verbraucher
Da die Listerien-Verunreinigung auch andere Lebensmittel betreffen kann, sind Verbraucher gut beraten, ihre Kühlschränke regelmäßig zu reinigen und den sicheren Umgang mit Lebensmitteln sicherzustellen. Es wird empfohlen, gekochte Lebensmittel zu bevorzugen, da die Hitze Bakterien abtötet. Bei Verdacht auf eine Infektion sollten Betroffene nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen und auf die mögliche Listerien-Infektion hinzuweisen.
Damit es nicht zu ungewünschten gesundheitlichen Folgen kommt, haben die betroffenen Handelsunternehmen die Ware bereits aus dem Verkauf genommen, nachdem sie über die Kontamination informiert wurden. Für weitere Informationen über die Rückrufaktion und mögliche Risiken können Interessierte die entsprechenden Warnungen und Pressemitteilungen auf der Website von Merkur und Ruhr24 einsehen.
Zusammengefasst stellen die verstärkten Rückrufe von Lebensmitteln, die weltweit wegen Listerien kontaminiert sein könnten, ein ernstes Problem dar. Der Trend zeigt eine Zunahme der Rückrufe in den letzten Monaten, was möglicherweise auf eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Sicherheit von Lebensmitteln in der Öffentlichkeit hinweist, wie auch MSD Manuals feststellt.