Hochwasserwarnung an der Ostseeküste: Überflutungen drohen!
Aktuelle Pegelstände und Sturmflutwarnungen an der Ostsee, speziell in Barth und Umgebung, am 5.10.2025.

Hochwasserwarnung an der Ostseeküste: Überflutungen drohen!
Die Situation an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern bleibt angespannt. Am heutigen 5. Oktober 2025 sind die Pegelstände an mehreren Messstationen entlang der Ostseeküste sowie Sturmwarnungen ein heißes Thema. Die Ostsee Zeitung berichtet über die aktuellen Wasserstände, die im Vordergrund stehen, während die NDR auf die Gefahren eines bevorstehenden Unwetters hinweist.
Aktuelle Pegelstände
Messstationen in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald zeigen besorgniserregende Werte. In Wismar wurde am Montagmittag bereits ein Pegelstand von 1,00 Meter über dem mittleren Wasserstand erreicht. Bis zu 1,15 Meter werden noch erwartet. In Greifswald liegt der Wasserstand am Nachmittag über 93 Zentimetern, was ebenfalls nachdenklich stimmt. Hierbei ist zu beachten, dass die Stadt Wismar zur Vorsicht aufruft und dazu auffordert, Fahrzeuge aus hochwassergefährdeten Gebieten zu entfernen.
Die Messstation in Warnemünde zeigt, dass der höchste Hochwasserstand, der jemals gemessen wurde, bei 770 Zentimetern lag, und das bereits im Jahr 1872. Im Gegensatz dazu wurde der niedrigste Stand mit 332 Zentimetern im Jahr 1967 gemessen. Ein kritischer Pegel von 1,50 Metern scheint jedoch in der aktuellen Wetterlage, die durch starke Winde und Hochwasserwarnungen geprägt ist, nicht erreicht zu werden.
Unwettern und Sturmflutwarnungen
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor starken Winden, die Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h auf Rügen erreichen können. Windböen der Stärke 8 bis 9 sind an den Küsten zu erwarten. Diese wetterbedingten Umstände drücken das Wasser an die Küste und setzen die Städte unter Druck, wie in Wismar, wo das Wasser bereits aus der Kanalisation drückt. Das Technische Hilfswerk ist im Einsatz mit Pumpen, um die Situation unter Kontrolle zu halten.
Der Grund für diese heftigen Wetterbedingungen liegt in einem Höhentief zwischen einem Tiefdruckgebiet über Italien und einem Hochdruckgebiet über den Britischen Inseln. Starke Regenfälle und neblig-trübes Wetter sind bis Dienstag zu erwarten. Die Temperaturen werden zwischen fünf und sechs Grad liegen, bevor der Wind etwas abschwächen dürfte.
Finanzielle Auswirkungen und Herausforderungen
Die finanziellen Folgen der letzten schweren Sturmflut im Oktober 2025 sind enorm. Insgesamt summieren sich die Schäden auf etwa 56 Millionen Euro. Die Stadt Sassnitz hat einen Finanzbedarf von etwa 42 Millionen Euro angekündigt, um die Infrastruktur wiederherzustellen. Darüber hinaus sind künstliche Aufspülungen zur Kompensation der Sandverluste an Stränden und Dünen mit 6 Millionen Euro veranschlagt.
Diese Herausforderungen zeigen, wie wichtig es ist, die aktuelle Wetterlage und die Pegelstände regelmäßig zu überprüfen. Der Hochwasseratlas des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie bietet eine umfassende digitale Übersicht über aktuelle Hochwasserdaten und hilft sowohl Behörden als auch der Öffentlichkeit, sich über die Risiken im Klaren zu sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Stadtverwaltungen und Bürger gewarnt sind, und die kommenden Tage entscheidend sein werden, um mit der Situation umzugehen. In diesen turbulenten Zeiten bleibt der Blick auf die Wasserstände und Warnmeldungen unerlässlich, damit alle gut durch die stürmische Zeit kommen.