Cabrio-Fahrer im Gericht: Unentschuldigte Tat gegen Jungen erschüttert Rügen!

Cabrio-Fahrer im Gericht: Unentschuldigte Tat gegen Jungen erschüttert Rügen!
Bergen auf Rügen, Deutschland - Heute stehen die lokalen Gerichte in Bergen am 16. Juni im Fokus, denn ein tragischer Vorfall zieht seine Kreise. Der Angeklagte Percy D. musste sich vor dem Amtsgericht verantworten, nachdem er am 14. August 2024 in einem schockierenden Unfall einen 13-jährigen Schüler aus Bremen, Alexander R., mit seinem BMW-Cabrio angefahren hatte. Diese Episode hat nicht nur das Leben des Jungen, sondern auch das des Angeklagten grundlegend verändert. Die Menge im Gerichtssaal spürte die Anspannung, als der Verteidiger des Angeklagten ein Statement vorlas, in dem er das Leid und die Folgen des Vorfalls für D. anerkannt hat. Dennoch blieb eine Entschuldigung gegenüber dem Geschädigten aus. Ostsee-Zeitung berichtet.
Percy D. berichtete, dass er den Schüler beim Ausfahren nicht erkannt hätte. Er schilderte, dass er nur kurz umgedreht hatte, um einen Schlüssel zu holen. Ein schicksalhaftes Missverständnis, denn während er reflexartig nach rechts ausweichen wollte, tat dies auch der Junge. Die Kollision führte zu schwerwiegenden Verletzungen, darunter ein Schädel-Hirn-Trauma. „Die Rückspiegel waren zu klein“, rechtfertigte D. sein Handeln, woraufhin das Gericht feststellte, dass keine Absicht bei dieser gefährlichen Körperverletzung nachgewiesen werden konnte. Dies führte zu einer Strafe von 12.000 Euro und einem 1,5-jährigen Entzug des Führerscheins für D.
Die Folgen eines schweren Unfalls
Der Vorfall lässt viele Fragen offen. Wäre es anders ausgegangen, hätte D. die Polizei gerufen? Er gab zu, dass seine Angst, als „der Gearschte“ dazustehen, ihn davon abhielt, das Richtige zu tun. „Die Jungen rannten einfach weg“, so D., der nach dem Unfall keine Wahrnehmung der Verletzungen hatte. Ein Gutachter bestätigte, dass die Geschwindigkeit bei mindestens 25 km/h lag, doch D. dachte, niemand wäre verletzt. Während die Polizei wochenlang nach ihm und seinem Fahrzeug, das er in einem Schuppen versteckt hatte, suchte, lief D. seiner Verantwortung davon.
Die Mutter von Alexander R. äußerte sich enttäuscht über das Urteil. „Ich wünsche mir einen längeren Führerscheinentzug für den Angeklagten“, betont sie und fügt an, dass solch ein Verhalten nicht ohne Folgen bleiben sollte. Der Fall schärft das Bewusstsein für die Thematik der Schmerzensgeldforderungen in Deutschland. Fachanwalt.de bemüht sich um Aufklärung über Schmerzensgeld und die rechtlichen Rahmenbedingungen, die damit verbunden sind. Sie betonen, dass die Höhe des Schmerzensgeldes von der Schwere der Verletzung abhängt, ohne feste Regelsätze.
Rechtliche Dimensionen und Ansprüche
Ein Rechtsanwalt kann die Betroffenen unterstützen, Schmerzensgeld durchzusetzen, welches sowohl für körperliche als auch seelische Beeinträchtigungen als Ausgleich dient. Opfer von Körperverletzung haben die Möglichkeit, zivilrechtliche Ansprüche gegen den Schädiger geltend zu machen. Es ist wichtig zu wissen, dass die Antragstellung vor einem Zivilgericht gesondert erfolgen muss, was eine zusätzliche Hürde darstellt. Auch die Frage der Haftpflichtversicherung des Täters kann zur Klärung der möglicherweise zu zahlenden Beträge beitragen, wenn unabsichtliche Schäden entstanden sind. Kanzlei Schillmann liefert spannende Einblicke in die verschiedenen Körperverletzungsdelikte und deren rechtliche Konsequenzen, von gefährlicher Körperverletzung bis hin zu schweren Verletzungen.
Der Fall zeigt eindringlich, dass das Fahren mit einem Fahrzeug große Verantwortung mit sich bringt und Fehlhandlungen irreparable Schäden verursachen können. Percy D. plant nun, gegen das Urteil in Berufung oder Revision zu gehen, und möglicherweise wird dieser Fall auch weiterhin in der Öffentlichkeit diskutiert werden.
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Ort | Bergen auf Rügen, Deutschland |
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