Schockunfall auf Rügen: Autofahrer kracht gezielt in tanzenden Schüler!

Ein Autofahrer in Bergen auf Rügen steht vor Gericht, nachdem er einen Schüler schwer verletzt hat. Der Vorfall ereignete sich während einer Klassenfahrt.
Ein Autofahrer in Bergen auf Rügen steht vor Gericht, nachdem er einen Schüler schwer verletzt hat. Der Vorfall ereignete sich während einer Klassenfahrt. (Symbolbild/MMV)

Schockunfall auf Rügen: Autofahrer kracht gezielt in tanzenden Schüler!

Bergen auf Rügen, Deutschland - Ein schwerer Vorfall sorgt für Schlagzeilen in Mecklenburg-Vorpommern: Ein 47-jähriger Autofahrer steht im Fokus der Ermittlungen, nachdem er einen 13-jährigen Schüler aus Bremen angefahren haben soll. Der Zwischenfall ereignete sich am 14. August 2022 auf der Insel Rügen, während der Junge mit seinen Mitschülern auf Klassenfahrt war und auf dem Weg zu einem Supermarkt die Straße überquerte. Laut Stern soll der Schüler während des Überquerens auf der Straße getanzt oder Liegestütze gemacht haben, was dem Fahrer möglicherweise nicht passte.

Zeugen berichten, dass der Angeklagte sein Cabrio wenden und mit einer gezielten Lenkbewegung auf den Schüler zugefahren ist. Das Resultat war dramatisch: Der Schüler wurde mehrere Meter durch die Luft geschleudert und erlitt ein Schädelhirntrauma sowie zahlreiche Wunden. Trotz der schweren Verletzungen war der Junge in der Lage, nach dem Unfall zur Jugendherberge zurückzukehren.

Der Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung

Der Fahrer sieht sich nun nicht nur einem Vorwurf der Fahrerflucht ausgesetzt, sondern wird auch wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Im Rahmen des Prozesses müssen die Umstände gründlich untersucht werden. Insgesamt wurden elf Zeugen vernommen, deren Aussagen über das Verhalten des Fahrers nach dem Unfall variieren. So soll er einerseits „Lauft, rennt weg“ gerufen haben, während andere ihm ein verstärktes Interesse um das Wohl des verletzten Jungen zuschreiben.

Das Verhalten des Fahrers nach dem Vorfall wirft Fragen auf. Ein Zeuge berichtete, dass der Angeklagte versuchte, die Aussagen über den Vorfall zu manipulieren, indem er anbot, bei der Polizei zu erklären, dass er sein Cabrio verkauft habe. Der Wagen selbst wurde erst Wochen später im Zuge einer Hausdurchsuchung sichergestellt. Der Prozess, bei dem ein Urteil für den 16. Juni 2024 erwartet wird, könnte weitreichende Konsequenzen für den Angeklagten haben.

Rechtliche Konsequenzen und mögliche Strafen

Der Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung, der gemäß § 229 StGB geahndet wird, eröffnet ein breites Spektrum an rechtlichen und strafrechtlichen Konsequenzen. Oftmals sind Betroffene unsicher über mögliche Folgen wie Führerscheinentzug oder Eintrag ins Führungszeugnis. Eine fahrlässige Körperverletzung, wie sie im Straßenverkehr vorkommen kann, tritt ein, wenn jemand durch Unachtsamkeit einem anderen Menschen eine Gesundheitsschädigung zufügt. Die Rechtsanwaltsseite erläutert, dass die Strafe für dieses Delikt bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe betragen kann.

Die Voraussetzungen für eine Strafbarkeit sind klar definiert: Es muss eine Körperverletzung vorliegen, die durch unachtsames Verhalten verursacht wurde und es muss ein direkter Zusammenhang zwischen Pflichtverletzung und Schaden bestehen. Stellen sich auch nur einige dieser Parameter als gegeben heraus, kann das erhebliche rechtliche Konsequenzen für den Unfallverursacher nach sich ziehen.

Für den Fahrer bedeutet dies nicht nur rechtliche Schwierigkeiten, sondern auch die möglicherweise unvermeidlichen zivilrechtlichen Konsequenzen, wie Schadensersatz oder Schmerzensgeld. Diese Ansprüche müssen jedoch in einem separaten Zivilverfahren geltend gemacht werden.

Ein weiteres, wichtiges Element ist der Umgang der Betroffenen mit der Situation. Rechtlichen Beistand in solchen Fällen zu suchen, stellt nicht nur eine Option, sondern eine gute Entscheidung dar. Viele finden sich oft in der unsicheren Situation wieder, welche Schritte einzuleiten sind, nachdem ein Unfall passiert ist. Es lohnt sich also, die Augen offen zu halten und rechtzeitig die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Die Anwaltsseite beschreibt mehrere relevante Aspekte und gibt einen klaren Überblick über mögliche Verteidigungsmöglichkeiten. 

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OrtBergen auf Rügen, Deutschland
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