Achtung in Vorpommern: Betrüger geben sich als Polizisten aus!
Grimmen warnt vor Betrugsmaschen durch falsche Polizisten, die sensible Informationen am Telefon abfragen. Schützen Sie sich!

Achtung in Vorpommern: Betrüger geben sich als Polizisten aus!
In den letzten Wochen haben sich in Mecklenburg-Vorpommern alarmierende Fälle von Telefonbetrug gehäuft. In Städten wie Grimmen und Greifswald versuchen Kriminelle, sich als Kriminalpolizisten auszugeben, um an sensibelste Informationen über Bargeld und Wertsachen der Angerufenen zu gelangen. Wie Tagesschau berichtet, wurde die Polizei bereits mehrfach über derartige Anrufe informiert. Die Betrüger behaupten, die Betroffenen stünden auf einer Liste von rumänischen Kriminellen, die Einbrüche in der Region planen. Während des Gesprächs versuchen sie, Informationen über die finanziellen Verhältnisse der Angerufenen zu erlangen.
Die Polizei weist eindringlich darauf hin, dass sie niemals telefonisch Geld oder Wertsachen anfordern wird. Es wird geraten, solche Anrufe sofort zu melden und am Telefon nicht über persönliche finanzielle Verhältnisse zu sprechen. „Bleiben Sie misstrauisch und informieren Sie sich bei Zweifeln über die Nummer 110“, rät die Polizei. Herkömmliche Sicherheitsvorkehrungen sind auch jetzt besonders wichtig.
Wenig Erfolg für die Betrüger
Aber nicht alle Versuche der Betrüger blieben aus. In einem besonders dreisten Fall hat sich eine 86-jährige Frau in Grimmen einem solchen Anruf hingegeben. Hierbei wurde ein Betrag von 8.000 Euro gestohlen, nachdem sie Anweisungen erhalten hatte, Geld zur Überprüfung abzuheben. Eine Abholerin, die das Geld entgegennehmen sollte, war etwa 1,70 Meter groß, 30 Jahre alt, hatte asiatisches Aussehen und sprach akzentfreies Deutsch. Was für ein dreistes Vorgehen!
Ein ähnlicher Fall ereignete sich bei einer 83-jährigen Frau in Neubrandenburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte). Hier wurde Schmuck und Bargeld im Wert von 6.000 Euro entwendet, wobei auch hier mit der Behauptung gearbeitet wurde, die Wertsachen sollten vor Dieben geschützt werden. Die Beschreibung der falschen Polizistin lässt darauf schließen, dass die Täter gut organisiert sind: Etwa 40 Jahre alt, kräftig, mit streng zurückgebundenem Haar und gutem Deutsch, war sie in dunkler, moderner Kleidung unterwegs.
Bewusstsein schaffen und schützen
Glücklicherweise blieb ein weiterer Versuch bei einem 85-jährigen Mann in Röbel erfolglos. Dennoch zeigt dies, wie wichtig es ist, wachsam zu sein. Die Polizei von Vorpommern-Rügen und der Seenplatte betont, dass sie niemals persönliche Gegenstände abholt oder Forderungen stellt. In jedem zweifelhaften Fall sollte immer die lokale Polizeidienststelle kontaktiert werden, um die Echtheit eines Anrufs zu überprüfen, wie auch NDR betont.
In dieser angespannten Zeit ist es entscheidend, dass die Bürgerinnen und Bürger gut informiert sind und sich gegenseitig warnen. Denn wo Licht ist, da ist auch Schatten – und diese Betrüger sind nur darauf aus, sich auf Kosten anderer zu bereichern. Achten Sie also darauf, auf solche Anrufe nicht einzugehen und lassen Sie sich nicht in die Irre führen!