Neues Netzwerk LebensWege: Grimmen kämpft für bessere Pflege!

Neues Netzwerk LebensWege: Grimmen kämpft für bessere Pflege!
Grimmen, Deutschland - In Grimmen wird fleißig an einem neuen Netzwerk gearbeitet, das Senioren und hilfsbedürftigen Menschen in der Region zugutekommen soll. In einem runden Tisch zum Thema Pflege und medizinische Versorgung wurde die Idee für das Netzwerk „LebensWege“ geboren. Hierbei steht vor allem die Herausforderung im Mittelpunkt, die medizinische und pflegerische Versorgung in strukturschwachen Regionen zu verbessern. Die Kluft zwischen den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen und der Verfügbarkeit qualifizierter Pflegekräfte wird immer größer, was dringendes Handeln erfordert. Dies berichtet Grimmen.de.
Das Ziel von „LebensWege“ ist es, eine zentrale Koordinierungsstelle für Senioren und Hilfsbedürftige zu etablieren. Gemeinsam mit dem Seniorenbeirat, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Mecklenburg-Vorpommern und der Landesfachstelle Demenz arbeiten die Initiatoren an einem System, das wichtige Informationen über Leistungen und Angebote bündeln und gezielt weitervermitteln soll. Bürgermeister Marco Jahns hat die Bedeutung des Projekts unterstrichen: Die Stadt bietet beratende Unterstützung, kann jedoch keine finanziellen Mittel aus dem städtischen Haushalt bereitstellen.
Finanzierung und Konzeptentwicklung
Für die Projektstelle wurden beeindruckende 25.000 Euro an Förderung durch eine Landesstiftung bewilligt. Es erfolgt nun die Erstellung eines tragfähigen Konzepts, das bis Ende Juli vorgelegt werden soll. Für August wird ein Finanzantrag beim Land angestrebt. In den ersten Schritten des Projekts steht die Erfassung von Kontakten und Angeboten im Senioren- und Pflegebereich im Vordergrund, um eine solide Grundlage zu schaffen.
Ein bedeutender Baustein der Netzwerkgründung ist die Kooperation mit der Hochschule Stralsund. Dort wird Fachwissen für das Datenbankmanagement zur Verfügung gestellt. Das neue Netzwerk soll Informationsangebote zu Antragstellungen, häuslicher Unterstützung, Pflege sowie ärztlicher Versorgung und Heimanträgen bündeln. Dazu werden zahlreiche Akteure aus unterschiedlichsten Bereichen einbezogen, darunter Pflegedienste, Krankenhäuser, Ärzte und auch örtliche sozialen Organisationen.
Ehrenamtliche Unterstützung gesucht
Die Akteure des Projekts sind auf der Suche nach ehrenamtlichen Helfern aus verschiedenen Lebensbereichen. Besonders gefragt sind Computerfachleute, die beim Aufbau technischer Unterstützung helfen können. Der Seniorenbeirat setzt auf ein breites Netzwerk, um die Lebensqualität und Teilhabe Älterer in der Kommune zu fördern. Wie in seniorenbeirat-bv.de zu lesen, ist das Thema Altsein und Älterwerden in der Kommune von großer Bedeutung.
Durch gezielte Maßnahmen in den Bereichen gesundheitliche und pflegerische Versorgung sowie Wohnen und Wohnumfeld sollen die Lebensqualität und Selbstständigkeit der Senioren gestärkt werden. Gleichzeitig müssen Kommunen Verantwortung in der Altenpolitik übernehmen und dafür die notwendigen Weichenstellungen treffen.
Vernetzung und Zukunftsorientierung
Die Entwicklungen in Grimmen stehen nicht allein, sondern sind Teil eines größeren Trends, der auch in anderen Teilen Deutschlands verfolgt wird. Ähnlich wie das Netzwerk „Soziales neu gestalten“ (SONG), das seit 2006 an zukunftsorientierten Lösungen für Pflege, Versorgung und Teilhabe arbeitet, zeigt sich auch in Grimmen ein umfassender Ansatz: neue Wohnformen, lokale Dienstleistungen und Vernetzung sind nur einige der Maßnahmen, die die Lebensqualität im Alter entscheidend beeinflussen können. Informationen hierzu finden sich auf der Seite der Bertelsmann Stiftung.
Mit dem Netzwerk „LebensWege“ in Grimmen wird ein wichtiger Schritt unternommen, um ein starkes und unterstützendes Umfeld für unsere älteren Mitbürger zu schaffen. Die kommenden Monate werden entscheiden, wie erfolgreich diese Initiative umgesetzt werden kann. Über die Fortschritte bleiben wir auf dem Laufenden!
Details | |
---|---|
Ort | Grimmen, Deutschland |
Quellen |