Baustelle bei Dummerstorf: Vollsperrung bis 9. Juli erwartet!

Stralsund informiert über die Vollsperrung der L39/L191 ab dem 18. Juni wegen notwendiger Straßenrenovierungen bis 9. Juli.
Stralsund informiert über die Vollsperrung der L39/L191 ab dem 18. Juni wegen notwendiger Straßenrenovierungen bis 9. Juli. (Symbolbild/MMV)

Baustelle bei Dummerstorf: Vollsperrung bis 9. Juli erwartet!

Dummerstorf, Deutschland - In Mecklenburg-Vorpommern sind die Baustellen wegen notwendiger Sanierungsarbeiten wieder in vollem Gange. Ein besonders großes Projekt betrifft die Kreuzung L39/L191 am Gewerbegebiet Dummerstorf bei Rostock. Ab Mittwoch, dem 18. Juni 2025, wird diese Kreuzung bis zum 9. Juli 2025 vollständig gesperrt, um tiefen Längsrissen und Ausmagerungen im Asphalt entgegenzuwirken, die durch Flickarbeiten nicht mehr ausreichend behoben werden konnten. Bereits am heutigen Tag, dem 17. Juni, begann die teilweise Sperrung, die für den gesamten Bauabschnitt gilt. Die Asphaltdeck- und Binderschicht werden dabei fräsgeschält und neu aufgebracht, was voraussichtlich hohe Kosten von rund 337.000 Euro verursachen wird, die vom Land Mecklenburg-Vorpommern finanziert werden. Ausgeführt werden die Arbeiten von der Firma Georg Koch aus Malchin.

Eine Umleitung wird den Durchgangsverkehr über die A19 umleiten, konkret zwischen Kessin–Wittstock und Kronskamp–Laage–Rostock. Auch die südliche Anschlussstelle Dummerstorf an der A20 wird für etwa eine Woche gesperrt, was sowohl die Auffahrt in Richtung Stettin als auch die Abfahrt in Richtung Dummerstorf-Waldeck betrifft. Damit die Schüler und der öffentliche Linienverkehr in der Region auch während dieser Zeit sicher unterwegs sind, wird die Busgesellschaft Rebus alternative Routen und temporäre Haltestellen einrichten.

Baustellen und Sanierungsarbeiten in der Region

Dummerstorf ist jedoch nicht die einzige Baustelle in Mecklenburg-Vorpommern. Zahlreiche Maßnahmen zur Fahrbahninstandsetzung sind aktuell auf den Autobahnen und Bundesstraßen im Gange. Dazu zählen unter anderem:

  • A11 Penkun – Pomellen: Fahrbahninstandsetzung, 8,9 km lang (Beginn: 13. Juni).
  • A14 Plater Berg – Schwerin-Ost: 1 km lange Fahrbahninstandsetzung (Beginn: 13. Juni).
  • A19 Zarnow – Rostock: Fahrbahninstandsetzung, 850 m lang (Zeitraum: 29. Januar – 1. Juli).
  • A20 Grundhafte Erneuerung: Sperrung der Richtungsfahrbahn zwischen Bobitz und km 62,800 (15. Mai – 7. Juli).

Die Behörde Straßen-MV informiert, dass auch die A19 zwischen Güstrow und Glasewitz sowie an weiteren Stellen in der Region umfangreiche Fahrbahninstandsetzungen durchgeführt werden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Diese Sanierungsarbeiten sind wichtig, vor allem wenn man bedenkt, dass im Jahr 2023 fast 13 Milliarden Euro im Straßenbau erwirtschaftet wurden, trotz eines Rückgangs in der Branche.

Der Zustand der Verkehrsinfrastruktur

Der Straßenbau in Deutschland umfasst insgesamt rund 13.200 Kilometer Bundesautobahnen. Laut einer aktuellen Studie sind Investitionen in diesem Sektor in den letzten Jahren zwar gestiegen, doch der Ausbau der Autobahnen stagnierte und es kamen seit 1995 nur etwa 2.000 Kilometer hinzu. Um die veralteten Strukturen zu modernisieren, sind umfangreiche Mittel erforderlich, die die Bundesregierung bereits bereitgestellt hat. Statistiken zeigen, dass im Jahr 2023 für deutsche Fernstraßen rund 8,5 Milliarden Euro investiert wurden, mit dem Ziel, diese bis 2028 auf knapp 9,8 Milliarden Euro zu steigern. Der Straßenbau ist der wichtigste Sektor im Tiefbau und stellt eine bedeutende Grundlage für Mobilität und Wirtschaft dar, auch wenn die Herausforderungen groß sind.

Insgesamt ist die aktuelle Situation in Mecklenburg-Vorpommern ein Zeichen für notwendige Modernisierung, um eine sichere und zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur zu gewährleisten. Die betroffenen Verkehrsteilnehmer sollten sich zudem auf mögliche Umleitungen einstellen und ihre Fahrten entsprechend planen, um Verzögerungen zu vermeiden.

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OrtDummerstorf, Deutschland
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