Gleisschaden durch Böschungsbrand: Massive Verkehrsbehinderungen für Reisende!

Gleisschaden durch Böschungsbrand: Massive Verkehrsbehinderungen für Reisende!
Bernau bei Berlin, Deutschland - Was ist da los auf den Schienen? Eine Stellwerkstörung sorgt seit Montag für erhebliche Probleme im Fernverkehr der Deutschen Bahn, insbesondere auf der stark frequentierten Verbindung zwischen Berlin und dem Ostseebad Binz. Ausgelöst wurde die Störung durch einen Böschungsbrand in Gleisnähe in Bernau bei Berlin, was zu einem umfassenden Durcheinander im Zugbetrieb führt. Süddeutsche Zeitung berichtet, dass die Auswirkungen bis zum Dienstag anhalten könnten, während die Deutsche Bahn bereits intensiv an der Reparatur arbeitet.
Die Umleitungen betreffen zahlreiche ICE-Züge. So wird etwa die Verbindung von Berlin über Eberswalde, Pasewalk und Greifswald zum Ostseebad Binz geändert, und diverse Haltstellen fallen weg. Das bedeutet, dass Fahrgäste in Bernau, Eberswalde, Angermünde, Prenzlau, Pasewalk, Anklam, Züssow und Greifswald vor leeren Gleisen stehen, während ein Ersatzhalt in Neustrelitz angeboten wird, um die Situation ein wenig zu entschärfen. Tagesspiegel schildert die Lage ebenfalls und hebt hervor, dass auch zwei Regionalzüge von den Störungen betroffen sind: der RB24 zwischen Berlin-Lichtenberg und Bernau sowie der RE3 zwischen Berlin-Hauptbahnhof und Bernau.
Ein Blick auf die Zugausfälle
Die aktuellen Vorkommnisse werfen ein Schlaglicht auf ein größeres Problem im deutschen Schienennetz. In den letzten fünf Jahren haben sich die Zugausfälle im Fernverkehr vervierfacht. Laut Berichten der Tagesschau ist der Anteil der gestrichenen Fahrten von 1% im Jahr 2019 auf 4% im Jahr 2024 gestiegen. Diese besorgniserregenden Zahlen sind vor allem auf die marode Infrastruktur zurückzuführen, die laut Verkehrspolitikern dringend saniert werden müsste. Matthias Gastel, Grünen-Abgeordneter, fordert deshalb verbindliche Investitionen in die Schieneninfrastruktur.
Die ständigen Zugausfälle bringen nicht nur Frustration für die Reisenden mit sich, sondern weisen auch auf eine tieferliegende Problematik hin. Viele der Störungen sind mit unzureichender Wartung und der Bereitstellung der Fahrzeuge verknüpft. Im vergangenen Jahr meldete das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) über 13.600 ausgefallene Fahrten, wobei über 60% der Ausfälle auf externe Ursachen, wie Arbeitskämpfe, zurückzuführen sind. Fast die Hälfte der Ausfälle im Januar 2024 war im Zusammenhang mit einem Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) verursacht.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die Situation auf den Gleisen für Reisende zur Geduldsprobe wird. Während die Deutsche Bahn an einer schnellen Lösung arbeitet, bleibt zu hoffen, dass sich die Lage bald bessert und die Züge wieder zuverlässig rollen können.
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Ort | Bernau bei Berlin, Deutschland |
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