Trendy Mode und Nachhaltigkeit: Zingst setzt neue Akzente im Urlaub!
Zingst, eine beliebte Urlaubsregion, begeistert mit besonderen Boutiquen und nachhaltiger Mode. Entdecken Sie die Initiativen von Anmol Harjinder.

Trendy Mode und Nachhaltigkeit: Zingst setzt neue Akzente im Urlaub!
Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist nicht nur für ihre malerischen Strände bekannt, sondern auch für innovative Modeboutiquen, die frischen Wind in die Urlaubermetropole bringen. Ein Paradebeispiel dafür ist Anmol Harjinder, die mit ihren beiden Geschäften, „Nordgold“ und „Nordglück“, die Herzen von Touristen und Einheimischen gleichermaßen erobert. Seit der Eröffnung von „Nordgold“ vor drei Jahren mit nur 25 Jahren bringt sie eine Leidenschaft für auffällige, ausdrucksstarke Mode in die Region. Diese zeigt, dass Mode mehr als nur Kleidung ist – sie ist ein Stück Persönlichkeit.
Erfahren konnte Anmol bereits im Familienbetrieb, wo sie wertvolle Insights in die Herausforderungen des Einkaufens, der Organisation und des Kundenkontakts gesammelt hat. Viele Kunden sind oft überrascht, dass eine so junge Frau die Geschäfte leitet, was der Kreativen jedoch einen Vorteil verschafft: Schnellheit und Flexibilität bei der Umsetzung neuer Trends sind angesagt. Dies zeigt sich auch in der lebhaften Schaufensterdekoration, die mit dem Motto „Mut zur Farbe!“ die Passanten anzieht.
Nachhaltigkeit und individuelle Stücke
Mit „Nordglück“ erweitert Anmol ihr Konzept um Taschen, Schuhe und Accessoires, die nicht nur modisch, sondern auch nachhaltig produziert sind. Hier wird viel Wert auf die Herkunft und Qualität der Stoffe gelegt, was in der heutigen Zeit, wo umweltfreundliche Produktionsmethoden immer mehr in den Fokus rücken, von großer Bedeutung ist. Die gestiegene Sensibilisierung der Verbraucher für faire Mode ist unübersehbar. In einer Welt, in der jährlich zwischen 40 und 70 Kleidungsstücke pro Person gekauft werden, sind nachhaltige Alternativen mehr denn je gefragt. Jährlich entfallen etwa 40 Prozent dieser Käufe auf Artikel, die kaum getragen werden, und das führt zu einer besorgniserregenden Menge an Textilmüll.
Um dem entgegenzuwirken, ist die Frage nach der Herkunft der Kleidung zentral. Die Bewegung „Who made my clothes“ ist ein Teil dieser Diskussion, die 2013 nach der Tragödie des Rana Plaza in Bangladesch ins Leben gerufen wurde, bei der über 1100 Menschen ihr Leben verloren. Solche Ereignisse haben das Bewusstsein für die Produktionsbedingungen in der Modeindustrie geschärft und fordern Verbraucher auf, bewusster einzukaufen.
Ein gutes Händchen für Trends und Stil
Für Anmol Harjinder steht im Vordergrund, ihren Kunden nicht nur schöne, sondern auch individuelle Stücke anzubieten – in Zusammenarbeit mit weniger bekannten Marken, die nachhaltig arbeiten. Ein breites Sortiment für verschiedene Anlässe, von kunstvoll über klassisch-modern bis hin zu strandtauglich, gewährleistet, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Ebenfalls sorgt die persönliche Ansprache und das Engagement, Stammkunden zu gewinnen, dafür, dass sich viele Menschen gerne wieder in ihren Geschäften blicken lassen.
Das wachsende Interesse an fairproduzierter Mode, nicht nur in der Gegend um Zingst, sondern auch in Städten wie Luzern, wo die Fashion Revolution Week jährlich zahlreiche Programmpunkte bietet, zeigt, dass es an der Zeit ist, einen Schritt zurückzutreten und über den eigenen Kleiderkonsum nachzudenken. Ob bei einem Kleidertausch im Rahmen der „Fair Fashion Week“ oder bei Upcycling-Workshops – die Möglichkeiten, die eigene Garderobe nachhaltig zu gestalten, sind vielfältig. Tagesschau hebt hervor, dass viele Konsumierende von den gesundheitlichen Aspekten der Modeindustrie, den Produktionsbedingungen und den Klimafragen betroffen sein sollten.
Mit „Nordgold“ und „Nordglück“ zeigt Anmol Harjinder, dass frischer Wind in die Modewelt kommen kann – wenn Tradition und moderne Ansprüche aufeinanderprallen, entstehen nicht nur kreative Ansätze, sondern auch Bewusstsein für die nötige Veränderung im Konsumverhalten. Zingst könnte damit auch künftig eine Vorreiterrolle im Bereich der nachhaltigen Mode einnehmen.