Radweg-Erlösung? Politiker bringen Hoffnung nach Eggesin!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Am 22.09.2025 fand in Eggesin eine bedeutende Fahrrad-Demonstration statt, bei der Politiker für den Ausbau von Radwegen warben.

Am 22.09.2025 fand in Eggesin eine bedeutende Fahrrad-Demonstration statt, bei der Politiker für den Ausbau von Radwegen warben.
Am 22.09.2025 fand in Eggesin eine bedeutende Fahrrad-Demonstration statt, bei der Politiker für den Ausbau von Radwegen warben.

Radweg-Erlösung? Politiker bringen Hoffnung nach Eggesin!

Am Samstag, dem 22. September 2025, versammelten sich rund 120 leidenschaftliche Radfahrer zur inzwischen fünften Fahrrad-Demonstration in Eggesin. Diese Aktion, die von Stadtpräsident Gerhard Tewis und Stadtvertreterin Christhilde Hansow vorangetrieben wird, hat das Ziel, einen Radweg von Eggesin nach Ahlbeck und Hintersee zu schaffen. Sowohl Tewis als auch Hansow fordern seit Jahren mehr Unterstützung für dieses Vorhaben, das für die Region von großer Bedeutung ist.

Erstmalig nahmen an der Demo auch Landrat Michael Sack (CDU) und der Landtagsabgeordnete Patrick Dahlemann (SPD) teil, wenn auch nur bis zur Anfangskundgebung. Sack hob die Wichtigkeit der L28 hervor und kündigte an, die Bitte um den Radweg an das Land weiterzugeben. In einer Online-Abstimmung zur Prioritätenliste belegte diese Verbindung den fünften Platz, was zeigt, dass das Vorhaben in der Bevölkerung großen Anklang findet.

Politische Unterstützung und zukünftige Pläne

Patrick Dahlemann versprach, zukünftig regelmäßig an den Demos teilzunehmen. Er verwies auf ein umfangreiches Investitionspaket des Bundes in Höhe von 1,95 Milliarden Euro, das auch der Verbesserung der Radwege zugutekommen könnte. Dahlemann betonte zudem die bestehende gute Infrastruktur in der Region, die aber noch ausgebaut werden müsse.

Bei einer Kundgebung in Ahlbeck sprachen auch Bianka Schwibbe, die Bürgermeisterin von Eggesin, Christhilde Hansow und Gerhard Tewis. Dabei legte die stellvertretende Bürgermeisterin von Ahlbeck, Ute Roesling-Tillaire, besonderen Wert auf die Notwendigkeit eines Radwegs für Schulkinder und Freizeitnutzer. Die Initiatoren der Demo plasnieren zudem, die Strecke im kommenden Jahr bis Hintersee zu erweitern, was eine Länge von 17 Kilometern bedeuten würde.

Die Lage der Radinfrastruktur in Deutschland

Während sich die Radfahrer in Eggesin für ihre Anliegen stark machen, zeigt ein Blick über die Region hinaus, dass Deutschland bis 2030 zum Fahrradland umgebaut werden soll. Dieser Plan, der bereits seit 2002 besteht, liegt jedoch weiterhin im Argen. ZDF berichtet von regionalen Unterschieden beim Ausbau von Radwegen und der oft mangelhaften Infrastruktur, die viele Städte betrifft. Tatsächlich sind nur 9% der Radwege reine Fahrradwege, während der Großteil markierte Spuren oder an Fußwege angegliederte Wege sind.

In Mecklenburg-Vorpommern zeigt die Initiative um die Fahrrad-Demonstration, dass es auch vor Ort Bewegung gibt, um die Herausforderungen in der Radverkehrsplanung anzugehen. Der Druck auf die Politiker wächst, die Versprechen für eine bessere Radinfrastruktur in die Tat umzusetzen und die Region für Radfahrer attraktiver zu gestalten.

Eine Blick auf die Weichenstellungen in der Zukunft zeigt, dass 2025 insgesamt 350 Millionen Euro für den Ausbau des Radverkehrs eingeplant sind, im Vergleich zu 550 Millionen Euro vor zwei Jahren. Hier gilt es, an der Umsetzung festzuhalten und weitere Initiativen wie die in Eggesin zu unterstützen.