Schneckenplage im Garten: So besiegen Sie die Nacktschnecken!

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Erfahren Sie am 2.09.2025, wie Sie Nacktschnecken im Garten effektiv bekämpfen und Ernteverluste vermeiden können.

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Schneckenplage im Garten: So besiegen Sie die Nacktschnecken!

Im Sommer ist es wieder soweit: Die Nacktschnecken treiben ihr Unwesen in den Gärten von Mecklenburg-Vorpommern. Diese gefräßigen Zeitgenossen verursachen regelmäßig große Schäden, indem sie sich über Blumen und Gemüsepflanzen hermachen und damit die Ernte gefährden. Besonders beliebt sind die Spanischen Wegschnecken (Arion vulgaris), die aufgrund ihres bitteren Schleims kaum natürliche Feinde haben und daher explosionsartig gedeihen. Ihr Vorkommen ist nicht nur lästig, sondern auch frustrierend für Hobbygärtner, die sich tagtäglich um ihre Pflanzen kümmern müssen. „Im Sommer treten regelmäßig Schneckenplagen in Gärten auf“, berichtet der Nordkurier.

Die Herleitung der Schneckenplage ist einfach: Bei feuchtem Wetter vermehren sich die Nacktschnecken rasend schnell und ziehen durch ihre Schleimspuren weitere Artgenossen an. Damit können ganze Beete entvölkert werden, was die Freude an der Gartenarbeit schnell in Frustration verwandeln kann. Wichtig ist bei der Bekämpfung, die Tierchen nicht als Ungeziefer zu verteufeln, denn sie erfüllen auch wichtige Aufgaben, indem sie abgestorbene Pflanzenteile zersetzen und so wertvolle Nährstoffe zurück in den Boden bringen.

Effektive Bekämpfungsmethoden

Die effektivste Methode gegen Schnecken ist das Zerschneiden mit einem spitzen Messer oder einer Gartenschere – eine Technik, die im Nordkurier betont wird. Es wird geraten, die Jagd nach 22 Uhr, wenn die Schnecken aktiv sind, zu starten. Tagsüber verstecken sich die Tiere oft in Schattenbereichen wie Komposthaufen oder unter Blumenkästen. Um die gefährdeten Pflanzen zu schützen, können auch mechanische Hilfsmittel wie Schneckenzäune und -fallen zum Einsatz kommen, obwohl diese als weniger effektiv gelten.

Zudem gibt es einige ökologische Methoden, die ein gutes Händchen für die Gartenarbeit erfordern. So empfiehlt das NDR unter anderem, Blumentöpfe mit einem speziellen Schutzanstrich einzustreichen oder selbstklebende Kupferfolie zu verwenden. Auch das Anlegen von Gemüsebeeten in sonnigen Bereichen kann helfen, die Nacktschnecken fernzuhalten. Versteckmöglichkeiten wie hohes Gras sollten beseitigt und die Pflanzen nur im Wurzelbereich gegossen werden, um den Boden trocken zu halten.

Langfristige Lösungen und Nützlinge

Ein nachhaltiger Umgang mit Nacktschnecken erfordert eine Analyse der Gartenbedingungen. Viele Gärtner stellen fest, dass Überdüngung oder Bodenverdichtung zu einem Ungleichgewicht im Ökosystem führen, was die Massenvermehrung der Nacktschnecken begünstigt. Alternative Ansätze beinhalten das Schaffen von Lebensräumen für natürliche Fressfeinde wie Igel und Kröten, die der Schneckenpopulation entgegenwirken. Der Blog Erde und Ernte legt dar, dass die Tigerschnegel (Limax maximus), die keine Pflanzen fressen, nützliche Verbündete im Garten sind.

Um die Schneckenpopulation langfristig zu regeln, ist es wichtig, Vielfalt im Beet zu fördern und robuste Pflanzen zu wählen. Einige Kräuter, etwa Thymian, Rosmarin oder Lavendel, werden von Schnecken gemieden und können zur Abwehr eingesetzt werden. Zudem empfiehlt sich, die Futterquelle für die Schnecken durch Anpflanzungen zu minimieren und eventuell Hochbeete zu nutzen, die den Zugang erschweren.

Die Auseinandersetzung mit Nacktschnecken ist zweifellos eine Herausforderung für viele Gartenliebhaber. Dennoch gilt es, das Gleichgewicht in der Natur zu wahren und die hilfreichen Aspekte dieser Weichtiere nicht aus den Augen zu verlieren. Ein naturnaher Garten, der sich selbst reguliert, belohnt die Geduld seiner Pfleger mit einer gesunden und vielfältigen Flora.