Baustelle Löcknitz: Neue Schule mit Baum und innovativem Raumklima!
Löcknitz baut eine neue Regionalschule für 300 Schüler. Fortschritt, Kosten und Bedeutung für die Gemeinde im Überblick.

Baustelle Löcknitz: Neue Schule mit Baum und innovativem Raumklima!
In Löcknitz entsteht derzeit eine neue Regionalschule, die für rund 300 Schüler:innen Platz bieten soll. Der Rohbau der Bildungsstätte, die seit Mitte 2024 im Bau ist, nimmt konkrete Formen an. Die Fenster sind montiert, die Elektrik verlegt – und nicht zuletzt sind die Sanitäranlagen installiert. „Wir haben bereits 60 bis 70 Prozent der Arbeiten abgeschlossen“, erläutert ein Sprecher der Gemeinde. Die ursprünglich geplante Fertigstellung für Ende 2024 verzögert sich jedoch, wie Nordkurier berichtet.
Das Gesamtprojekt schlägt mit satten 17 Millionen Euro zu Buche. Um die Aufträge zu vergeben, war eine europaweite Ausschreibung nötig, die sich als ziemlich komplex erwies. Hier zeigten zwar auch internationale Firmen Interesse, darunter eine indische Gesellschaft, doch letztlich gingen die Zuschläge an regionale Unternehmen. Die Fertigstellung der Fliesen- und Terrazzoarbeiten ist für Anfang Dezember 2025 geplant, wobei die Arbeiten zum Teil bereits am 20. September 2025 beginnen sollen, wie aus den Ausschreibungsunterlagen von Ausschreibungen Deutschland hervorgeht.
Bauliche Highlights und Innovationen
Die neue Regionalschule in Löcknitz bietet einige Bau-Highlights, die für ein angenehmes Lernumfeld sorgen sollen. Ein besonders innovatives Konzept ist die Nutzung der mehr als 29 Kilometer Fußbodenheizung, die auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern verlegt wird. Damit sollen die Schülerinnen und Schüler auch während der kälteren Monate ein behagliches Klima genießen. Zudem wird das Gebäude ohne Klimaanlage auskommen. Stattdessen steuern die Fenster automatisch die Belüftung, was einen hohen Komfort verspricht.
Ein weiteres auffälliges Merkmal ist der Innenhof, der als Freiluft-Klassenzimmer gestaltet wird und einen zentralen Baum beherbergt. Dieser soll nicht nur als schattenspendendes Element dienen, sondern auch ein kreatives Outside-Lernen ermöglichen. Bürgermeister Detlef Ebert betont die immense Bedeutung der neuen Schule für die Gemeinde. Schließlich wird täglich mit über 1.000 Kindern und Jugendlichen auf dem Schulcampus gerechnet, der neben der neuen Regionalschule auch einen Kindergarten, eine Grundschule, eine Förderschule, ein Gymnasium, einen Hort sowie eine Sporthalle umfasst.
Wachsende Schülerzahlen und Investitionsfragen
Besonders erfreulich ist laut den Verantwortlichen die Entwicklung der Schülerzahlen, die trotz eines allgemeinen Trends sinkender Schülerzahlen im Deutsch-Polnischen Gymnasium von Löcknitz steigen. Dies wirft die Frage auf, wie die Gemeinde ihre Bildungsinfrastruktur in Zukunft weiterentwickeln kann.
Um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, wird die Rolle von Bildungseinrichtungen nicht nur als Ort des Lernens, sondern auch als attraktive Investitionschance betrachtet. Eine Studie von PwC hebt die hohe ESG-Konformität von Investitionen in Bildungsimmobilien hervor und zeigt, dass Schulimmobilien – insbesondere für Versorgungswerke und Pensionsfonds – eine lohnende langfristige Anlage darstellen.
Insgesamt wird Löcknitz mit dieser neuen Bildungseinrichtung nicht nur ein modern ausgestattetes Schulgebäude erhalten, sondern auch einen weiteren Schritt in eine zukunftsorientierte Bildungslandschaft wagen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich das Projekt in den kommenden Monaten entwickeln wird.