Selbstversorger im Wald: Männer meistern den Motorsägenkurs!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

In Löcknitz lernte eine Gruppe Männer beim Motorsägenkurs unter Anleitung, wie sie sicher Holz ernten und verarbeiten.

In Löcknitz lernte eine Gruppe Männer beim Motorsägenkurs unter Anleitung, wie sie sicher Holz ernten und verarbeiten.
In Löcknitz lernte eine Gruppe Männer beim Motorsägenkurs unter Anleitung, wie sie sicher Holz ernten und verarbeiten.

Selbstversorger im Wald: Männer meistern den Motorsägenkurs!

In der Revierförsterei Löcknitz wurde dieser Tage ein Motorsägenkurs abgehalten, an dem sieben Männer mit viel Enthusiasmus teilnahmen. Unter der kompetenten Leitung des Forstwirtschaftsmeisters Burkhard Dyck erfuhren die Teilnehmer alles Wichtige über den sicheren Umgang mit der Kettensäge. Der Kurs umfasste sowohl theoretische als auch praktische Elemente, wobei der Schwerpunkt auf dem Umgang mit der Kettensäge, dem richtigen Holz zerlegen und dem Vermeiden von Verletzungen lag. Auch die Relevanz der entsprechenden Vorschriften war ein wichtiges Thema, wie Nordkurier berichtet.

Ein Highlight des Kurses war die praktische Demonstration, bei der das Schärfen einer Kettensäge mit einer Rundfeile erklärt wurde. Angesichts der ungebrochenen Nachfrage nach Brennholz ist die Fähigkeit, Holz eigenständig zu ernten, für viele von Bedeutung. Die Teilnehmer benötigen das Scheitholz oft für Kaminöfen oder Holzvergaserheizungen, was die Relevanz solcher Kurse unterstreicht.

Nachhaltige Holzernte im Fokus

Der Trend zur Selbsternte von Brennholz ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Immer mehr Menschen, darunter vermehrt jüngere Teilnehmer, übernehmen die Holzernte für einen eigenen Vorrat – und das vor allem, weil die Preise für selbst geworbenes Holz deutlich unter dem Kaufpreis liegen. Der Kurs zeigt, dass die Teilnehmer inzwischen geschult dazu sind, auch Herausforderungen wie verklemmte Motorsägen oder hängengebliebene Bäume erfolgreich zu bewältigen.

Mit dem erlangten Kursschein dürfen die Absolventen nicht nur Holz im Wald ernten, sie müssen das jedoch unter Anleitung der Revierförster tun. Eine persönliche Schutzausrüstung, bestehend aus Schutzkleidung, Helmen und Sicherheitshandschuhen, war während der praktischen Übungen Pflicht. Teilnehmer erhielten zudem wertvolle Einblicke in die Techniken des Baumfallens sowie den richtigen Einsatz eines Fällhebers.

Kettensägenschein für den sicheren Umgang

Doch nicht nur die praktische Anwendung, auch das theoretische Wissen spielt eine entscheidende Rolle. Der Kettensägenschein, der im Rahmen des Motorsägenkurses erworben wird, qualifiziert die Teilnehmer für die dreierlei Bedingungen, unter denen die Motorsäge eingesetzt wird. Ein solcher Schein ist besonders in öffentlichen Waldgebieten erforderlich, da gesetzliche Vorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) den sicheren Umgang mit der Motorsäge regeln. Für viele ist dies der erste Schritt, um sicher im Wald arbeiten zu können, wie auch Stihl betont.

Zusätzliche Schulungen, wie Aufbaukurse und spezielle Workshops, bieten oft eine Vertiefung in komplexere Fälltechniken oder zum Thema Seilklettertechnik. Die Kursanbieter in der Region reichen von Forstschulen bis hin zu privaten Anbietern und Berufsverbänden, was zeigt, wie wichtig dies für die heimische Forstwirtschaft ist.

Der Praxisteil des Kurses umfasste das Bestimmen der Fallrichtung von Bäumen sowie das Schützen von Z-Bäumen, die für die zukünftige Aufforstung wichtig sind. Der Motorsägenkurs hat damit nicht nur praktische Aspekte, sondern zielt ebenfalls auf eine nachhaltige Zukunft ab, in der jeder selbstbewusst und sicher mit der Kettensäge umgehen kann.