Züge stehen still: Brandstiftung legt Fernverkehr bei Bernau lahm!

Züge stehen still: Brandstiftung legt Fernverkehr bei Bernau lahm!
Pasewalk, Deutschland - Der Bahnverkehr in Mecklenburg-Vorpommern ist heute, am 17. Juni 2025, von erheblichen Störungen betroffen. Die Ursache liegt in einem Brand, der im Landkreis Barnim, Brandenburg, nahe eines Gleises ausbrach. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, haben die Reparaturarbeiten an den beschädigten Kabeln bislang noch nicht die gewünschten Fortschritte gemacht und sollen bis in die Abendstunden andauern.
Besonders betroffen sind Züge der ICE-Linie 21, die von Ostseebad Binz nach Berlin fahren, sowie einzelne Verbindungen der Linien 15 und 28, die nach Frankfurt am Main und München führen. Zudem müssen Züge der Verbindung Berlin – Eberswalde – Pasewalk – Greifswald – Ostseebad Binz umgeleitet werden. Halte in wichtigen Orten wie Bernau, Eberswalde, Angermünde, Prenzlau, Pasewalk, Anklam, Züssow und Greifswald entfallen, wobei ein Ersatzhalt in Neustrelitz vorgesehen ist. Reisende müssen sich darüber hinaus auf Verspätungen von bis zu 20 Minuten einstellen.
Politisch motivierte Brandstiftung als Hintergrund
Am Hamburger Hauptbahnhof fallen zudem zahlreiche Fernzüge aus, was die Situation weiter verschärft. Grund dafür sind ebenfalls Brände in Kabelschächten, die in der vergangenen Nacht an mehreren Stellen in Hamburg gelegt wurden. Der Deutschlandfunk berichtet, dass die Polizei Hamburg wegen mutmaßlich politisch motivierter Brandstiftung ermittelt. Ein auf einer Internetplattform kursierendes Bekennerschreiben, dessen Authentizität allerdings unklar ist, lässt auf möglicherweise ideologisch motivierte Angriffe schließen. Bundesverkehrsminister Wissing bezeichnete die Anschläge als eine Form von Terrorismus und forderte ein konsequentes Durchgreifen des Rechtsstaats.
Diese Entwicklungen sind nicht neu; immer wieder kommt es zu Sabotageakten an Bahnanlagen in Deutschland. So gab es bereits vergangenes Jahr durchtrennte Kabel, die den Zugverkehr in Norddeutschland erheblich beeinträchtigten, und im Mai 2023 führte ein ähnlicher Vorfall im Ruhrgebiet zu weitreichenden Störungen.
Auswirkungen auf den Regionalverkehr
Auch der Regionalverkehr ist von den Vorfällen betroffen, wie die rbb24 berichtet. Dort musste der Zugverkehr in den letzten Monaten aufgrund ähnlicher Brandstiftungen immer wieder eingeschränkt werden. Während der Regelbetrieb inzwischen in vielen Bereichen wieder läuft, sind die Folgen der Sabotage weiterhin spürbar.
Die Situation bleibt angespannt, und Reisende sollten sich auf weitere Unannehmlichkeiten einstellen. Der Druck auf die Sicherheitsbehörden, die Hintergründe dieser Vorfälle zu klären, ist unterdessen spürbar. Inmitten all dieser Turbulenzen bleibt zu hoffen, dass sich die Lage zeitnah entspannt und der Bahnverkehr bald wieder reibungslos läuft.
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Ort | Pasewalk, Deutschland |
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